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Ukraine: Russen erschießen ukrainischen Gefangenen – und filmen ihre Tat


Video löst Entsetzen aus
Russen erschießen ukrainischen Gefangenen – und filmen ihre Tat

Von t-online, mk

Aktualisiert am 06.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Standbild zeigt den letzten Moment im Leben des ukrainischen Soldaten: Vor seinem Tod rief er "Ruhm der Ukraine".Vergrößern des BildesDas Standbild zeigt den letzten Moment im Leben des ukrainischen Soldaten: Vor seinem Tod rief er "Ruhm der Ukraine". (Quelle: Screenshot/Twitter@ukrpravda_news)
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In russischen Telegram-Kanälen kursiert ein Hinrichtungsvideo aus der Ukraine – begleitet von menschenverachtenden Kommentaren.

Es sind Aufnahmen, die schwer zu ertragen sind: In russischen Telegram-Kanälen kursiert ein Video, das die Erschießung eines ukrainischen Kriegsgefangenen durch russische Soldaten zeigen soll. Der Mann steht in einem Graben und sagt "Ruhm der Ukraine", bevor er von einer Gewehrsalve getroffen zu Boden sackt und reglos liegen bleibt. Anschließend sagt ein Mann auf Russisch "stirb, Arschloch".

Die Authentizität der Aufnahmen ist bislang nicht unabhängig bestätigt worden. Unklar ist auch, wo und wann der zwölf Sekunden lange Clip entstanden ist. t-online hat die Aufnahmen gesichtet, zeigt sie aber nicht wegen ihrer Brutalität und aus Respekt vor dem mutmaßlichen Opfer. In der Ukraine lösten die Bilder Entsetzen aus.

Zynische Kommentare

"Kriegsverbrechen werden in Russland kultiviert und durch Propaganda über angebliche Nazis beschönigt", so der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, mit Blick auf das Video. "Der Mord an einem Kriegsgefangenen ist ein weiteres Beispiel dafür. Er ist auch ein Beispiel für die Schwäche der Russen. Jedes solche Kriegsverbrechen wird bestraft werden. Niemand wird sich verstecken können", schrieb Jermak auf Telegram.

Der Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinez, bezeichnete die gefilmte mutmaßliche Erschießung als "Ausdruck von Niedertracht und Gemeinheit". Die Tötung von Gefangenen sei ein Verstoß gegen die Genfer Konventionen, betonte der 41-Jährige. Er habe das Video seinen internationalen Kollegen als Beleg für ein "weiteres Kriegsverbrechen Russlands" geschickt.

In russischen Telegram-Kanälen löste das Video dagegen zynische Kommentare aus. "Zu viele Kugeln verschwendet" schrieb ein Nutzer. Andere forderten, alle ukrainischen Gefangenen so zu behandeln.

Verwendete Quellen
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