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Putin ist ein "Trottel": Russische Unternehmer lästern über Kremlchef


Milliardär nennt Kremlchef "Trottel"
Bericht: Russische Unternehmer beim Lästern über Putin erwischt

Von t-online, dm

Aktualisiert am 27.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin: Führer autoritärer Staaten wie der Kremlchef könnten die internationale Ordnung verändern, fürchtet ein US-Geheimdienst.Vergrößern des BildesWladimir Putin: In einem angeblich geleakten Telefonat sollen zwei russische Unternehmer den Kremlchef als "Trottel" bezeichnet und über Putin gelästert haben. (Quelle: Sputnik/Mikhail Klimentyev/Kremlin via Reuters/dpa)
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Es ist ein Leak, das Folgen haben könnte: In einem aufgezeichneten Telefonat sollen zwei russische Unternehmer über Putin lästern. Einer nennt den Kremlchef offenbar einen "Trottel".

Sollte es sich als echt herausstellen, könnte es für die Beteiligten brenzlig werden: Der russischsprachige US-Sender "Current Time TV" und der staatliche US-Auslandssender "Radio Liberty" haben ein aufgezeichnetes Telefonat zwischen zwei russischen Unternehmern veröffentlicht, in dem die beiden offenbar über die russische Führung lästern.

Wie "Current Time TV" auf seiner Website berichtet, soll es sich um ein Gespräch zwischen dem Milliardär Roman Trotsenko und dem Moskauer Geschäftsmann Nikolaj Matuschewski handeln. Es habe im Januar 2023 stattgefunden.

Trotsenko gilt als einer der reichsten Männer Russlands und beriet einst den Chef des russischen Ölgiganten Rosneft, den Putin-Vertrauen Igor Setschin.

Milliardär nennt Putin "Trottel"

In dem rund 40-minütigen Telefonat ledern die beiden angeblich unter anderem gegen Kremlchef Wladimir Putin. Die Männer sprechen sich mit "Roma" und "Kolja" an, was dafür spreche, wie vertraut sie miteinander seien, so "Current Time TV".

"Kolja" erzählt demnach, wie er sich Videos russischer Präsidenten und ihre Neujahrsgrüße angesehen habe, unter anderem "vom letzten Präsidenten" (Putin), der wie ein "Trottel" nicht wie üblich vor einem Weihnachtsbaum, sondern mit Militär im Hintergrund stehe.

"Wie kann ein Land leben und sich weiterentwickeln, wenn die einzige Ideologie darin besteht, Geld zu verdienen und eine Gruppe von Menschen an der Macht zu halten?", fragt sein Gegenüber daraufhin laut dem Bericht.

In der Audioaufnahme sagt "Roma" offenbar: "Leider ist Russland, das wir so aufrichtig lieben, in die Fänge einiger Drecksäcke geraten ... Das kann nicht gut ausgehen, es wird in der Hölle enden ... Die Menschen werden sich auf den Straßen von Moskau gegenseitig umbringen."

Unternehmer sprechen von "Fake" und "dummem Witz"

Konfrontiert mit der Aufzeichnung dementieren sowohl Trotsenko als auch Matuschewski, dass das Gespräch stattgefunden habe. Matuschewski nannte die Aufnahme einen "dummen Witz" oder "Fake", der mithilfe künstlicher Intelligenz hergestellt worden sein könnte.

Bisher wurde die Echtheit der Audioaufnahme nicht offiziell bestätigt. Laut "Current Time TV"/ "Radio Liberty" sprechen jedoch sowohl die Informationen in dem Telefonat als auch die Telefonnummer, die Trotsenko zugeordnet werden kann, für die Authentizität des Gesprächs.

Verwendete Quellen
  • fr.de: "In den Fängen von Drecksäcken": So denkt Russlands Elite über Putin"
  • currenttime.tv: "В России "все рушится", власть – "в руках мудил". В сети появилась запись разговора, приписываемого миллиардеру Роману Троценко" (russisch)
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