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Ukraine: Raketenangriff auf Kiew fordert drei Tote – Bunker verschlossen


Bei Raketenangriff auf ukranische Hauptstadt
"Meine Frau starb, weil sich die Bunkertür nicht öffnete"


02.06.2023Lesedauer: 1 Min.
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Ein Mann sitzt vor dem leblosen Körper seiner Enkelin: Mit leerem Blick starrt er auf das silberfarbene Leichentuch. (Quelle: t-online)

In Kiew sind erneut Zivilisten bei russischen Angriffen ums Leben gekommen, darunter ein Kind. Ein Angehöriger klagt über mangelnden Schutz.

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am Donnerstag zum 18. Mal binnen eines Monats Ziel russischer Raketenangriffe gewesen. Dabei kamen Behörden zufolge ein neunjähriges Mädchen, seine Mutter und eine weitere Frau ums Leben.

Trümmerteile abgefangener Raketen schlugen in der Nähe eines Luftschutzbunkers ein. Der Mann einer getöteten Frau beklagte später, dass die Menschen den russischen Raketen schutzlos ausgeliefert gewesen seien. Die Behörden haben Ermittlungen eingeleitet.

Insgesamt schoss die Ukraine nach eigenen Angaben zehn Raketen über Kiew ab. Russland nimmt die Stadt seit Anfang Mai verstärkt unter Beschuss.

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Ein Mann sitzt vor dem leblosen Körper seiner Enkelin. Mit leerem Blick starrt er auf das silberfarbene Leichentuch.
Es sind herzzerreißende Szenen, die sich am Donnerstag in der ukrainischen Hauptstadt abspielten.
Erneut ist Kiew zum Ziel schwerer russischer Raketenangriffe geworden, bei denen drei Menschen, darunter ein Kind, getötet wurden.
Ein aufgelöster Angehöriger sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass Schutzsuchende einen Bunker nicht betreten konnten, weil dieser verschlossen war.
"Der Luftalarm ertönte. Meine Frau nahm unsere Tochter und sie rannten zum Eingang. Es waren schon fünf bis zehn Frauen mit Kindern da.”
"Wir versuchten, in den Luftschutzkeller zu gelangen, aber niemand konnte ihn öffnen. In diesem Moment fielen einige Fragmente oder Teile von Raketen herunter, es waren Menschen, Kinder, Frauen dort. Meine Frau ist gestorben."
Die zuständigen Behörden haben die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.
Bürgermeister Witali Klitschko kündigte an, die Schutzräume in allen Kiewer Bezirken überprüfen zu lassen.
Es war bereits der 18. Angriff auf die Hauptstadt seit Anfang Mai.
Die ukrainische Luftwaffe erklärte, die Luftabwehr habe alle 10 ballistischen Raketen und Iskander-Marschflugkörper abgeschossen.
Herabfallende Raketentrümmer verursachen bei solchen Angriffen jedoch häufig schwere Schäden.
Nach Angaben der Polizei wurden ein Krankenhaus, ein Kindergarten, Wohnhäuser und Autos beschädigt.

Warum die Menschen den Angriffen schutzlos ausgeliefert gewesen sein sollen und wie Angehörige sowie Bürgermeister Klitschko darauf reagierten, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur Reuters
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