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Heftige Kämpfe in der Ukraine: Hier gelingt ihnen jetzt ein Durchbruch


Karte zeigt die heftigsten Gefechte
Hier gelingt den Ukrainern der Durchbruch

Von Hannes Molnár, Lara Schlick

Aktualisiert am 28.06.2023Lesedauer: 1 Min.
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Eine Karte zeigt, wo aktuell die heftigsten Kämpfe in der Ukraine toben. (Quelle: t-online)

Die ukrainische Armee setzt ihre Gegenoffensive fort und rückte dabei zuletzt offenbar an mehreren Frontabschnitten vor. Eine Karte zeigt, wo die intensivsten Kämpfe toben.

Seit dem Beginn ihrer Gegenoffensive vor etwa drei Wochen haben ukrainische Truppen eigenen Angaben zufolge insgesamt 130 Quadratkilometer im Süden des Landes von russischen Besatzern befreit. Auch in anderen Regionen meldet die Ukraine kleinere Erfolge.

Tatsächlich sind die Fortschritte der Ukraine nur schwer unabhängig zu überprüfen. Die US-Denkfabrik Insitute for the Study of War (ISW) untersucht täglich die Kampfgebiete in der Ukraine und veröffentlicht ihre Erkenntnisse. t-online hat diese in einer Animation zusammengefasst und zeigt, wo sich aktuell die erbittertsten Kampfhandlungen abspielen.

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Die ukrainischen Streitkräfte setzen ihre Gegenoffensive fort und rückten dabei zuletzt offenbar an mehreren Frontabschnitten vor. Diese Karte zeigt, an welchen Stellen in der Ukraine momentan die heftigsten Kämpfe toben.

Seit dem Beginn ihrer Gegenoffensive vor etwa drei Wochen haben ukrainische Truppen eigenen Angaben zufolge insgesamt 130 Quadratkilometer im Süden des Landes von russischen Besatzern befreit.
Zuletzt habe man am Montag nahe der Verwaltungsgrenze zwischen den Oblasten Donezk und Saporischschja die Ortschaft Riwnopil erobert.
Ukrainische Truppen veröffentlichten ein Video, das sie mit ukrainischen Flaggen in der Ortschaft zeigt.

Laut übereinstimmenden Medienberichten sollen ukrainische Spezialeinheiten in den vergangenen Tagen auch den Fluss Dnipro in der südlichen Region Cherson überquert haben.
Diese Drohnenaufnahmen sollen zeigen, wie die letzten russischen Verteidiger unter schwerem ukrainischem Beschuss aus der Ortschaft Datschi fliehen.
Den ukrainischen Truppen ist es offenbar gelungen, einen Brückenkopf, sprich eine Wehranlage, südlich der Antonovsky-Brücke zu bilden.
Auch in umliegenden Regionen würden die ukrainischen Truppen vorstoßen und Gebiete unter ihre Kontrolle bringen, hieß es von russischen Militärbloggern.

Im Osten des Landes toben offenbar nach wie vor heftige Kämpfe. Im Laufe der Vorwoche rückten Kiews Truppen eigenen Angaben zufolge in mehreren Stoßrichtungen um je ein bis zwei Kilometer vor - trotz erbitterter Gegenwehr der Russen.
Die ukrainische Armee habe zudem an mehreren Stellen der Front - darunter bei Bachmut, Lyman und Awdijiwka - russische Gegenangriffe zurückgeschlagen.
Die Kämpfe dort sollen derzeit besonders intensiv sein. In den vergangenen sieben Tagen habe es in diesen Gebieten über 250 Gefechte gegeben, ließ die ukrainische Militärführung verlauten.
Das britische Verteidigungsministerium wies am Montag darauf hin, dass es den russischen Streitkräften wahrscheinlich an Reserven auf operativer Ebene mangele, um die eigenen Stellungen entlang der Hunderte Kilometer langen Front verstärken zu können.
Trotz der genannten vereinzelten Vorstöße an verschiedenen Frontabschnitten sind den ukrainischen Truppen bislang keine bedeutenden Durchbrüche durch die russischen Verteidigungslinien gelungen.
Auch weiträumige Gebietsgewinne hat es bislang nicht gegeben.

Und doch steht fest: Im Süden der Ukraine ist aktuell der Frontabschnitt, in dem die russische Verteidigung am schwächsten aufgestellt ist.
Die Überquerung des Dnipro ist aus ukrainischer Sicht ein wichtiger Schritt, da der Fluss das größte natürliche Hindernis in der Region darstellt.
Mit einem Durchbruch in Cherson könnten die russischen Verteidigungslinien in Saporischschja von der Seite und von hinten angegriffen werden. Sofern die ukrainische Armee ausreichend Reserven hat, könnte sie Putins Truppen dann in die Zange nehmen.

An welchen Stellen den Ukrainern zuletzt Erfolge gelungen sind und wie sich diese auf den weiteren Kriegsverlauf auswirken könnten, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Institute for the Study of War
  • UK Ministry of Defense
  • Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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