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USA | Mit Taurus-Technik vergleichbar: Studenten entwickeln Billigdrohne


Mit Taurus-Technik vergleichbar
Immun gegen Störung: Drei US-Studenten entwickeln Billigdrohne

Von t-online, csi

Aktualisiert am 18.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Die drei Entwickler der Drohne: Die Technik soll mit der eines Taurus-Marschflugkörpers vergleichbar sein.Vergrößern des BildesDie drei Entwickler der Drohne: Die Technik soll mit der eines Taurus-Marschflugkörpers vergleichbar sein. (Quelle: twitter.com/Beitrag von @ilaffey2)
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Ein Problem der ukrainischen Armee ist die Störanfälligkeit ihrer Lenkflugkörper. Nun haben drei Studenten eine Drohne entwickelt, die dagegen immun sein soll.

Drei Studenten zwischen 22 und 24 Jahren haben im US-Bundesstaat Kalifornien eine Drohe entwickelt, die einen ähnlichen Orientierungssinn haben soll wie die Taurus-Marschflugkörper. Allerdings soll die Drohne aus dem 3-D-Drucker deutlich günstiger und schneller herstellbar sein. Das berichtet das Luftfahrtmagazin "Aviation Week".

Während eines 24-stündigen Hackathons, einer Art Marathon unter Hackern, im kalifornischen El Segundo am 17. und 18. Februar erklärte das Team, einen 3-D-Drucker und weniger als 500 US-Dollar verwendet zu haben, um die Drohne zu bauen.

Sie berechne ihre GPS-Koordinaten ohne Signal, indem sie mit einem Algorithmus Satellitenbilder von Google Maps mit Bildern von ihrer Kamera abgleiche. Damit sei sie gegen Störversuche nahezu immun.

Drohne mit Taurus vergleichbar

"Man kann das in etwa mit der Technik vergleichen, wie sie Marschflugkörper wie Tomahawk, Storm Shadow oder Taurus benutzen. Nur dass diese Systeme viel teurer sind", zitiert der "Spiegel" Carl Schoeller, eins der Teammitglieder. Zum Vergleich: Ein Tomahawk-Marschflugkörper kostet zwei Millionen Dollar. Schoeller nannte das in der "Aviation Week" "ein wenig lächerlich". Die militärische Schlagkraft eines Marschflugkörpers hat eine solche Drohne allerdings nicht.

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Der Marschflugkörper Taurus, über den in Deutschland seit Wochen diskutiert wird, ist unter anderem so begehrt, weil er ebenfalls wenig anfällig für Störversuche ist und unbeirrt seinen Kurs halten kann. Vielen anderen Lenkflugkörpern falle das schwer, weil die russische Armee entlang der Frontlinie systematisch für die Navigation wichtige GPS-Signale unterbindet, schreibt der "Spiegel".

Drohne ist noch nicht vollständig einsatzbereit

Der Drohnenexperte Federico Borsari erklärte dem Nachrichtenmagazin, die von der günstigen Drohne genutzte Navigation mit vorab geladenem Karten- und Bildmaterial sei ein Ausweg unter vielen und existiere im Grundsatz seit vielen Jahren. Neu sei, dass drei Nachwuchskräfte so etwas binnen kurzer Zeit auf einem selbst konstruierten Billigfluggerät implementieren können.

Sofort einsatzbereit ist die Drohne dennoch nicht: Der Algorithmus funktioniert noch nicht in Echtzeit. Das will die Gruppe allerdings bis zum Ende des Jahres lösen. Und auch an dem Problem der Jahreszeiten arbeite das Team. Wenn die Drohne plötzlich schneebedeckte Landschaften vor der Kamera hat, obwohl im System grüne Hügel eingespeichert wurden, könnte sie das durcheinanderbringen.

Die drei Studenten haben mittlerweile eine Firma namens Theseus gegründet. Die Ukraine habe auch bereits Kontakt mit ihnen aufgenommen, genauer könne er aber nicht darauf eingehen, so Schoeller.

Verwendete Quellen
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