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Ukraine-Krieg: Putin und Trump haben telefoniert – ohne Ergebnis


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Putin und Trump telefonieren offenbar ohne Ergebnis

Von t-online
Aktualisiert am 04.07.2025 - 01:40 UhrLesedauer: 25 Min.
Donald Trump und Wladimir PutinVergrößern des Bildes
Donald Trump und Wladimir Putin (Archivbild): Beide haben erneut telefoniert. (Quelle: Brandon/Bednyakov/AP/dpa/dpa-bilder)
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Russland greift Kiew erneut mit Drohnen und Raketen an. Trump und Putin haben telefoniert. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Freitag, 4. Juli

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Massiver Drohnenangriff auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist von Dutzenden russischen Kampfdrohnen angegriffen worden. "Nach vorläufigen Informationen haben wir mehrere Brände im Stadtbezirk Solomjanka", schrieb Militärverwaltungschef Tymur Tkatschenko bei Telegram. Es handele sich bei allen Bränden um Wohnhäuser. Angaben zu Opfern konnte er vorerst nicht machen. Auch in mindestens vier anderen Stadtteilen seien durch Drohnen verursachte Schäden festgestellt worden. Flugabwehrfeuer war stundenlang im Stadtgebiet zu hören. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte das russische Militär auch mindestens eine Hyperschallrakete Kinschal ein.

Selenskyj fordert Stärkung der europäische Rüstungsindustrie

Vor dem Hintergrund eines Teilstopps US-amerikanischer Waffenlieferungen fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die EU zur Stärkung der eigenen Rüstungsindustrie auf. "Wir müssen Europas eigene Verteidigungsindustrie aufbauen, damit Russland uns in keinem Bereich überlegen sein kann", sagte der Staatschef bei einem Abendessen anlässlich der Übernahme des EU-Ratsvorsitzes durch Dänemark in Aarhus. Waffenlieferungen für die Ukraine seien zusammen mit neuen scharfen Sanktionen gegen Russland entscheidend für die Sicherheit Europas.

Die Sanktionen seien so zu gestalten, dass Moskau nichts mehr erhalte, was für die Waffenherstellung verwendet werden kann, sagte Selenskyj.

Donnerstag, 3. Juli

Tote durch russischen Beschuss im Donezker Gebiet

Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind durch russische Angriffe am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Weitere zwölf wurden verletzt, teilte der Militärgouverneur des Gebiets, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Zwei Männer seien dabei in der frontnahen Stadt Pokrowsk getötet worden, drei weitere in den Dörfern Bilyzke und Illiniwka. Filaschkin forderte die verbliebenen Bewohner der Region erneut auf, in sichere Gebiete zu fliehen.

Russischer Drohnenangriff auf Hauptstadt Kiew

Das russische Militär hat einen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gestartet. Die Flugabwehr sei am Ostufer des Flusses Dnipro aktiv, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram mit. Es seien weitere Kampfdrohnen im Anflug auf die Dreimillionenstadt. Die ukrainische Luftwaffe warnte ebenfalls vor russischen Drohnen in anderen Regionen – unter anderem in den zentralukrainischen Gebieten Poltawa, Tscherkassy, Kirowohrad und der westukrainischen Region Schytomyr.

Merz will neue Waffen für die Ukraine – und braucht Trumps Hilfe

Die Bundesregierung prüft offenbar Pläne, der Ukraine trotz des amerikanischen Waffenlieferstopps zusätzliche Flugabwehrsysteme bereitzustellen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, könnte Deutschland zwei Patriot-Systeme finanzieren, deren Lieferung allerdings noch von einer Zustimmung der US-Regierung unter Präsident Donald Trump abhängt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Moskau-treue Behörden: Früherer Verwaltungschef in besetzter Stadt in Ostukraine bei Explosion getötet

Bei einer Explosion in der von Russland besetzten ostukrainischen Stadt Luhansk ist nach Angaben der von Moskau eingesetzten Behörden ein früherer Verwaltungschef getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilten die Moskau-treuen Behörden am Donnerstag mit.

"Heute wurde infolge eines abscheulichen Angriffs im Zentrum" von Luhansk der frühere Verwaltungschef "unserer regionalen Hauptstadt, Manolis Pilawow, getötet", erklärte der von Russland unterstützte Chef der Region, Leonid Pasetschnik, im Onlinedienst Telegram. Pilawow habe die Stadtverwaltung neun Jahre lang geleitet.

Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Äußerung zu Pilawows Tod. Luhansk war 2014 an prorussische Separatisten gefallen.

Telefonat von Trump und Putin endet offenbar ohne Ergebnis

Der russische Präsident Wladimir Putin und der US-amerikanische Präsident Donald Trump haben rund eine Stunde lang miteinander telefoniert. Laut dem russischen außenpolitischen Berater Juri Uschakow sprachen beide intensiv über die Lage im Nahen Osten, insbesondere über den Iran. Putin habe für eine diplomatische Lösung im Atomstreit mit dem Iran geworben.

Putin habe zudem betont, dass Moskau an einer verhandelten Lösung im Ukraine-Krieg festhalte. Zudem habe er aber betont, dass Russland seine strategischen Ziele in der Ukraine weiterverfolgen werde. Es gehe darum, die "Grundursachen des Konflikts dauerhaft zu beseitigen", sagte Uschakow.

Die beiden Präsidenten hätten einander versichert, dass sie weiterhin miteinander im Gespräch bleiben wollten. Eine konkrete Debatte über ein persönliches Treffen habe es aber nicht gegeben.

Wadephul mahnt Chinas Außenminister: Peking soll Russland zu Kriegsende bewegen

Außenminister Johann Wadephul hat Peking gedrängt, Russland zum Ende seines Angriffskrieges gegen die Ukraine zu bewegen. "Ich habe klargemacht, dass Putins Krieg unsere Sicherheit ganz unmittelbar bedroht", sagte Wadephul am Donnerstag in Berlin nach dem Treffen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi. "Deswegen muss vermieden werden, dass Russland diesen Krieg mit der Lieferung kriegswichtiger Güter führen kann", sagte er in Anspielung auf Vorwürfe, dass China seinen Verbündeten Russland mit kriegswichtigem Gerät versorgt. Wang Yi dementierte dies.

"Ich habe noch einmal unterstrichen, wie wichtig es ist, dass China alles unternimmt, dass derartige Güter auch nicht aus der Volksrepublik nach Russland gelangen und diesen Krieg am Ende unterstützen können", mahnte Wadephul aber. China müsse als ständiges UN-Sicherheitsratsmitglied weltweit Verantwortung für Frieden und Sicherheit übernehmen. "Es ist jetzt erforderlich, dass Russland an den Verhandlungstisch kommt. Die Ukraine ist dazu bereit", fügte er hinzu.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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