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Ukraine-Krieg: Hier greift Kiew Russland wohl mit US-Waffen an


Ziele in Russland
Hier greift die Ukraine wohl mit US-Waffen an


Aktualisiert am 05.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ziele in Russland beschossen: Video soll die Zerstörung eines modernen Verteidigungssystems zeigen. (Quelle: t-online)

Videos zeigen Rauchwolken und brennende Militärausrüstung. Die Ukraine soll mit westlichen Waffen russische zerstört haben.

Nur wenige Tage, nachdem mehrere westliche Regierungen den Einsatz ihrer Waffen auf russischem Territorium erlaubt haben, gibt es erste Berichte über ukrainische Angriffe jenseits der Grenze. Kiew soll eine russische Militäranlage mit dem US-amerikanischen Artilleriesystem Himars angegriffen haben.

Das berichtet die "New York Times" (NYT) unter Berufung auf den stellvertretenden Vorsitzenden des ukrainischen Parlamentsausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienst, Yehor Cherniev. Zuvor gab es bereits ähnliche Berichte des britischen "Telegraph", die sich auf russische Quellen stützten.

Cherniev erklärte am Dienstag, ukrainische Streitkräfte hätten in der Region Belgorod, etwa 32 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, russische S-300- und S-400-Raketensysteme zerstört. Wie viele der Waffen die Ukraine zerstört hat, gab Cherniev laut "NYT" nicht an. Ursprünglich wurden die S-300- und S-400-Systeme zwar für die Waffenabwehr konzipiert, Russland hatte die Waffensysteme allerdings eingesetzt, um die nordukrainische Stadt Charkiw zu bombardieren.

Videos sollen Auswirkungen des Angriffs zeigen

Unabhängig bestätigt werden konnten die Erzählungen des ukrainischen Parlamentariers nicht, allerdings gibt es Videos und Fotos, die die Folgen des Angriffs auf die Raketensysteme zeigen sollen. (Diese sehen Sie im Videobeitrag oben.)

Eines der Videos hat die "NYT" verifiziert, es wurde demnach knapp außerhalb von Belgorod aufgenommen. Es zeigt brennende russische Militärausrüstung und eine wirbelnde graue Rauchwolke. Satellitenbilder von diesem Ort zeigen demnach ebenfalls Rauch, der von anscheinend zerstörten Fahrzeugen aufsteigt.

Russischer Kriegskorrespondent veröffentlicht Bilder

Rob Lee, Militärexperte der Denkfabrik Foreign Policy Research Institute, erklärte der "NYT": "Angesichts der Reichweite, der Art des Ziels, der Munitionsverfügbarkeit und der veränderten Politik der Biden-Regierung, halte ich es für wahrscheinlich, dass dieser Angriff mit Himars durchgeführt wurde."

Bereits am Samstag veröffentlichte Jewgeni Poddubny, Kriegskorrespondent des russischen Staatsfernsehens, Bilder auf Telegram, die angeblich Fragmente amerikanischer Raketen auf russischem Territorium zeigen. Wann und wo die Fragmente tatsächlich gefunden wurden, ließ sich allerdings nicht unabhängig überprüfen.

Die USA hatten der Ukraine in der vergangenen Woche die Erlaubnis erteilt, mit US-Waffen Ziele auf russischen Gebieten anzugreifen – allerdings nur für den Raum Charkiw. Den Einsatz von Langstreckenraketen für Angriffe tiefer ins Innere Russlands erlaubt die Biden-Regierung weiter nicht. Kurz nach der US-Erlaubnis zog auch die Bundesregierung nach und erlaubte ebenfalls den Einsatz deutscher Waffen auf russischem Territorium zur Verteidigung Charkiws.

Verwendete Quellen
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