Mit dänischem F-35-Zulieferer Ukraine will KI-Drohnenabwehr entwickeln

Täglich überzieht Russland die Ukraine mit Drohnenangriffen. Nun plant die Ukraine ein neues Schutzsystem. Mit dabei ist ein dänischer F-35-Lieferant.
Die Ukraine hat gemeinsam mit dem dänischen Rüstungskonzern Terma ein Projekt zur Entwicklung eines KI-basierten Drohnenabwehrsystems gestartet. Ziel der Kooperation sei es, ein kostengünstiges und autonomes System zu schaffen, das feindliche Drohnen aufspüren, verfolgen und neutralisieren kann.
Das Vorhaben basiert auf einer strategischen Partnerschaft zwischen Terma und dem ukrainischen Unternehmen Odd Systems, das bisher unter anderem durch die Produktion von Wärmebildkameras vom Typ Kurbas in Erscheinung getreten ist. Das berichtet "Defense Express".
Terma ist F-35-Zulieferer
Terma gehört zu den führenden europäischen Zulieferern für den F-35 und liefert mehr als 80 wichtige Komponenten für den Jet. Das dänische Unternehmen verfügt über umfassende Erfahrung in der Entwicklung von Sensorik, Radar- und Avioniksystemen.
Als möglicher Träger für die geplanten Abfangkomponenten gilt die von Odd Systems entwickelte FPV-Drohne "Horska-12". Laut dem Bericht ist vorgesehen, diese Plattform mit einer KI-gesteuerten Zielverfolgung und einem autonomen Wirksystem auszustatten. Dabei sollen sowohl Aufklärungsdrohnen als auch kleine, kommerziell erhältliche Quadrokopter – wie sie häufig in Angriffen eingesetzt werden – erfasst und bekämpft werden können.
Noch gibt es keine detaillierten technischen Angaben zu Aufbau und Funktionsweise des geplanten Systems. Terma hat jedoch angekündigt, eigens Ingenieure und Fachpersonal für das Projekt einzustellen.
- en.defence-ua.com: "Ukraine Teams Up with F-35 Supplier to Develop AI-Powered Drone Interceptor" (englisch)
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