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Tutanchamun-Bart mit Kunstharz angeklebt: Der Bart war ab


Tutanchamuns Maske mit Kunstharz geflickt

Von ap
Aktualisiert am 22.01.2015Lesedauer: 1 Min.
Der Bart des Tutanchamun (hier ein Bild vor dem Unfall) war abgebrochen - und wurde dilettantisch mit Kunstharz geflickt.Vergrößern des BildesDer Bart des Tutanchamun (hier ein Bild vor dem Unfall) war abgebrochen - und wurde dilettantisch mit Kunstharz geflickt. (Quelle: ap-bilder)
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An der Maske des berühmten Pharaos Tutanchamun im Ägyptischen Museum in Kairo ist beim Reinigen der Bart abgebrochen - und rasch mit Kunstharz wieder angeklebt worden. Dies berichteten Konservatoren, die namentlich nicht genannt werden wollten, auf Nachfrage.

Demnach ereignete sich das Missgeschick im vergangenen Jahr - wann genau, blieb offen. Der blau-goldene geflochtene Bart sei aus Versehen abgebrochen worden oder möglicherweise abgegangen, weil er bereits lose gewesen sei. Von Vorgesetzten sei die Order gekommen, den Schaden rasch zu beheben.

Lücke zwischen Bart und Gesicht

Dabei sei ein ungeeigneter Kleber genommen worden, sagte einer der Konservatoren. "Ich glaube nicht, dass Kunstharz angemessen für so ein bedeutendes Objekt wie Tutanchamuns goldene Maske ist", sagte er.

"Die Maske hätte ins Konservierungslabor gebracht werden sollen, aber sie waren in Eile, weil sie sie schnell wieder ausstellen wollten. Dabei nutzten sie dieses schnell trocknende, nicht mehr entfernbare Material." An die flüchtige Reparatur erinnere nun eine Lücke zwischen dem Gesicht und dem Bart Tutanchamuns, fügte der Konservator hinzu.

Spachtel-Kratzer auf der Maske

Noch Schlimmeres berichtete ein anderer Museumskonservator, der bei der Reparatur nach eigenen Angaben dabei war. Demnach trocknete das Klebemittel bereits auf dem Gesicht des Pharaos, weswegen ein Kollege einen Spachtel benutzte, um es zu entfernen. Das Ergebnis seien nun Kratzspuren auf der Maske.

Das Museum ist ein Touristenmagnet, und die mehr als 3300 Jahre alte Maske von Tutanchamun gehört zu ihren wichtigsten Attraktionen. Allerdings beklagen Kritiker, dass das Haus nicht immer professionell geführt werde. Die Museumsführung und das ägyptische Antiquitätenministerium waren für einen Kommentar nicht zu erreichen.

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