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Ionischer Wind: Dieser Antrieb soll das Fliegen revolutionieren


Ionischer Wind
Dieser Antrieb soll das Fliegen revolutionieren

  • Peter Schink
Peter Schink

22.11.2018Lesedauer: 2 Min.
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Revolution: Das erste Flugzeug mit Ionen-Antrieb - Test am MIT in Harvard.Vergrößern des Bildes
Revolution: Flugzeug mit Ionen-Antrieb – Test am MIT in Harvard. (Quelle: MIT)

In den USA haben Wissenschaftler ein völlig neuartiges Flugzeug erfunden. Es fliegt allein mit Hochspannungsenergie. Wie soll das funktionieren?

40.000 Volt waren nötig, um den Prototyp zum Fliegen zu bewegen. Völlig ohne Propeller oder sonstigen konventionellen Antrieb, nur durch einen elektrisch erzeugten, sogenannten ionischen Wind.

Noch ist der ionische Wind nicht viel mehr als ein Lüftchen. Man sei noch Jahre von einem Einsatz in der Luftfahrt entfernt, sagen die Wissenschaftler vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Harvard. Aber schon die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen. Mehrfach flog ihr Testflugzeug in einer Versuchshalle stabil – über eine Länge von etwa 60 Metern jeweils zehn Sekunden lang.

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Luft wird ionisiert

Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler nun im Magazin "Nature" veröffentlicht. Das Prinzip ist simpel und schon seit Jahren theoretisch bekannt. Auf der einen Seite wird ein Draht mit einer Hochspannung geladen. Das elektrische Feld ionisiert um ihn herum Luftmoleküle, entreißt ihr also Elektronen. Diese Elektronen werden von dem zweiten, dahinter liegenden Draht angezogen und beschleunigt. Auf ihrem Weg stoßen die Elektronen mit den neutralen Molekülen der Luft zusammen und übertragen ihre Impulse auf diese. So entsteht ein Wind, der sich für Auftrieb nutzen lässt.

Der Prototyp hatte eine Spannweite von fünf Metern und wog 2,2 Kilogramm. Eigentliches Problem des Ionenantriebs bislang: Nur ein Bruchteil der verwendeten Energie wird tatsächlich in Bewegung umgesetzt. Dem Forscherteam gelang es, den Energiequotienten auf 2,6 Prozent zu erhöhen. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, diese Quote deutlich zu steigern.

Verwendete Quellen
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