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Deutsche Forscher entdecken weltgrößtes Fischbrutgebiet


Video zeigt weltgrößtes Fischbrutgebiet
Deutsche Forscher machen Sensationsfund in der Antarktis

Von afp
13.01.2022Lesedauer: 1 Min.
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Sensationsfund in der Antarktis: Videoaufnahmen der Polarstern-Crew zeigen das weltweit größte Fischbrutgebiet. (Quelle: t-online)
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60 Millionen Nester auf einer Fläche der Größe von Frankfurt am Main: Deutschen Wissenschaftlern ist ein Sensationsfund gelungen. Das riesige Brutgebiet entdeckten sie nur zufällig.

Forscher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) haben in der Antarktis das nach ihren Angaben vermutlich größte bisher bekannte Fischbrutgebiet der Welt entdeckt. Das Areal auf dem Grund des Weddellmeers beherberge schätzungsweise 60 Millionen Nester von Eisfischen auf 240 Quadratkilometern, teilte das AWI am Donnerstag mit. Entdeckt wurden die Nester demnach vor fast einem Jahr durch Unterwasseraufnahmen bei einer Expedition.

Unterwasseraufnahmen davon sehen Sie im Video oben oder hier.

Forscher bemerkten an Bord des Forschungseisbrechers "Polarstern" bei einer Fahrt viele tausend Eisfischnester auf dem Grund des Weddellmeers, als sie live Bildaufnahmen eines von dem Schiff geschleppten Unterwasserkamerasystems auswerteten. Der Fund kam völlig überraschend und löste bei den Experten Begeisterung aus. Durchschnittlich zählten sie ein aktives Nest alle drei Quadratmeter, teils noch viele mehr.

So groß wie Frankfurt am Main

Die Gesamtgröße des Brutgebiets veranschlagten die Forscher später anhand ozeanografischer und biologischer Kartierung auf 240 Quadratkilometer mit einer geschätzten Gesamtzahl von rund 60 Millionen Nestern. Das entspricht in etwa der Fläche der Stadt Frankfurt am Main. AWI-Biologe und Studienerstautor Autun Purser bezeichnete die Entdeckung, welche die Forscher jetzt in der Zeitschrift "Current Biology" vorstellten, als "faszinierend".

Das Weddellmeer ist ein Teil der antarktischen Küste im äußersten Südatlantik. Es ist laut AWI seit den 80er Jahren immer wieder Ziel von Forschungsfahrten der "Polarstern". Dabei seien zuvor aber immer nur einzelne Eisfische der Art Neopagetopsis ionah oder kleinere Ansammlungen von Nestern registriert worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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