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Geschichte | Giffey würdigt Transitabkommen vor 50 Jahren


Geschichte
Giffey würdigt Transitabkommen vor 50 Jahren

Von dpa
Aktualisiert am 04.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Franziska Giffey (SPD)Vergrößern des BildesFranziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin von Berlin, spricht. (Quelle: Carsten Koall/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat das sogenannte Transitabkommen gewürdigt. Die erste deutsch- deutsche Vereinbarung auf Regierungsebene trat vor 50 Jahren am
3. Juni 1972 in Kraft und brachte Erleichterungen für Reisende zwischen der damaligen Bundesrepublik und dem Westteil Berlins mit sich.

"Verglichen mit dem Warschauer und Moskauer Vertrag von 1970 und dem Viermächteabkommen von 1971 war das Transitabkommen ein kleiner Schritt", sagte Giffey am Freitag. "Aber für die Berlinerinnen und Berliner war es ein großer Schritt, der ihr Leben praktisch verbessert hat."

Viele Ältere im Westteil erinnerten sich noch an die Ungewissheit und Beklommenheit, wenn es vor 1972 mit dem Auto durch die DDR in die Bundesrepublik ging. "Man fühlte sich hilflos Willkür und Schikanen der sogenannten Grenzorgane ausgesetzt. Das Transitabkommen hat im Sommer 1972 ein erhebliches Maß an Zuverlässigkeit gebracht, wofür der Westen erhebliche Summen Westmark zahlte", sagte Giffey.

Das Transitabkommen sah vor, dass der Personen- und Güterverkehr zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin ohne Behinderungen und in der "einfachsten, schnellsten und günstigsten Weise" abgewickelt werden sollte. Die bis dahin üblichen Durchsuchungen und Schikanen der DDR-Grenzbeamten sollten aufhören, wie dem Lebendigen Museum Online (Lemo) zu entnehmen ist, einem Kooperationsprojekt der Stiftung Deutsches Historisches Museum, der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und des Bundesarchivs.

Ein kurze Zeit später am 20. Dezember 1971 unterzeichnetes Abkommen zwischen dem Senat und der DDR verbesserte sodann die Reise- und Besuchsmöglichkeiten für West-Berliner. Sie durften sich fortan pro Jahr 30 Tage im Ostteil der Stadt oder in der DDR aufhalten, ohne dies zu begründen. Auch zusätzliche Reisen aus dringenden humanitären und familiären Gründen waren möglich. Aufgrund der beiden Abkommen stieg seit 1972 die Zahl von Besuchen in der DDR ebenso rapide an wie die Reisen von und nach West-Berlin, wie es beim Lemo heißt.

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