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Bundesrat | CDU kritisiert Thüringer Enthaltung zu Bundeswehr-Aufrüstung


Bundesrat
CDU kritisiert Thüringer Enthaltung zu Bundeswehr-Aufrüstung

Von dpa
Aktualisiert am 13.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Deutsche SoldatenVergrößern des BildesSoldaten der Enhanced Forward Presence (eFP) Battle Group in voller Ausrüstung. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Enthaltung Thüringens bei der Abstimmung im Bundesrat über die Grundgesetzänderung zur milliardenschweren Aufrüstung der Bundeswehr stößt bei der CDU auf Kritik. "Mit der von der Linken erzwungenen Enthaltung lässt die Landesregierung unsere Soldaten im Stich", sagte der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für Bundeswehrangelegenheiten, Christian Herrgott, am Freitag. Dieses "verantwortungslose Wegducken" zeige, dass mit der Linken keine Verbesserung für die Soldaten in Thüringen zu machen sei.

Der Bundesrat hatte am Freitag die nötige Änderung des Grundgesetzes beschlossen, die ermöglicht, unter Umgehung der Schuldenbremse Kredite von 100 Milliarden Euro aufzunehmen, um die Streitkräfte besser auszurüsten. In der Länderkammer gab es dafür die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Thüringen enthielten sich bei der Abstimmung. In den vier Bundesländern ist die Linke an der Regierung beteiligt.

"Die nunmehr beschlossenen zusätzlichen Ausgaben zur Aufrüstung der Bundeswehr werden weder das Sterben in der Ukraine beenden noch künftig für eine friedlichere und sichere Welt sorgen", teilten die Vorsitzenden der Landesverbände der Partei am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Die Linke habe in den vier Ländern Regierungsverantwortung übernommen, um sie sozial gerecht und wirtschaftlich nachhaltig zu entwickeln. Als drängende Aufgabe der Gegenwart bezeichneten die Parteivorsitzenden den Kampf gegen den Klimawandel und dessen Auswirkungen. Für eine ökologische und bezahlbare Energieversorgung seien schnelle Weichenstellungen notwendig. "Eine Aufrüstung der Bundeswehr steht dem unserer Überzeugung nach ausdrücklich entgegen, zumal die Bundeswehr ihr Beschaffungs- und Strukturproblem auch mit dieser Summe nicht lösen wird."

Tragisch sei, dass SPD, Grüne, FDP und CDU nicht bereit seien, in mindestens gleichem Umfang in bessere Gesundheitsversorgung, Bildung, bezahlbaren Wohnraum, Klimaschutz und Energiewende zu investieren. Für den dringend notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien und eine soziale Energiewende könne die Summe von 100 Milliarden Euro entscheidend sein.

"Bei der heutigen Entscheidung über die notwendige Ausstattung der Bundeswehr ging es um die Wehrhaftigkeit und den Schutz Deutschlands", sagte hingegen CDU-Mann Herrgott. Für die CDU sei klar, dass die Bundeswehr besser ausgerüstet werden müsse und Sicherheitspolitik in Deutschland wieder Priorität haben müsse. "Ganz offensichtlich ist der Thüringer Landesregierung der Ernst der Lage nicht bewusst", kritisierte er.

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