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Überlasteter Rettungsdienst: So soll die Berliner Feuerwehr reformiert werden


Überlastete Rettungsdienste
So soll die Berliner Feuerwehr reformiert werden

Von dpa
01.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Krankenwagen im Einsatz (Symbolbild): In Köln kam es zu zwei schweren Unfällen.Vergrößern des BildesKrankenwagen der Berliner Feuerwehr im Einsatz (Archivbild): Der Rettungsdienst in der Hauptstadt soll reformiert werden. (Quelle: Wolfgang Maria Weber/imago images)
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Die Situation bei den Berliner Rettungsdiensten ist angespannt. 20 Vorschläge sollen nun für Entlastung sorgen.

Mit einer ganzen Reihe von Änderungen will Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) den überlasteten Rettungsdienst der Feuerwehr reformieren. Auf einer Personalversammlung der Feuerwehr kündigte Spranger am Donnerstag ein Maßnahmenpaket mit 20 Vorschlägen an, um die Situation kurz- bis mittelfristig zu verbessern.

Zur Entlastung der Rettungssanitäter sollen etwa auch Führungskräfte bis zu drei Schichten im Monat in Krankenwagen übernehmen und es soll Geldzulagen für bestimmte Einsätze geben, sagte Spranger in ihrer Rede, die der dpa vorlag. Zudem müsse die Feuerwehr dringend mehr Auszubildende anwerben. Dazu soll offenbar auch der schwierige Sporttest erleichtert werden.

Einsätze sollen weiter eingespart werden

Zu Patienten, die wegen leichterer Symptome wie Bauchschmerzen den Notruf alarmieren, soll künftig nicht mehr automatisch ein Rettungswagen fahren. Für diese Fälle soll stattdessen der Notdienst der Kassenärzte zuständig sein, sagte Spranger. Das spare 7.000 bis 8.000 Einsätze im Jahr.

Im Juli wurden bereits 14 sogenannte Codes geändert, so dass seitdem zu Patienten mit kleineren Verbrennungen, Blutungen, Augenverletzungen und allergischen Reaktionen kein Rettungswagen mehr fährt. 5.000 Einsätze pro Jahr können so eingespart werden.

40.000 Notfalleinsätze pro Jahr

Die Sanitäter und Rettungswagen der Feuerwehr sind seit Jahren im Stress. In diesem Jahr wurde noch häufiger als früher der Ausnahmezustand ausgerufen, weil zu viele Notrufe eingingen und es nicht genug Personal für die Rettungswagen gab. Viele Menschen mit alltäglichen Verletzungen oder Krankheiten wählen die Notrufnummer 112 anstatt zum Arzt zu gehen. So landen diese Bagatellfälle bei der Feuerwehr.

Insgesamt kommt die Feuerwehr im Jahr auf 400.000 Notfalleinsätze und Krankentransporte, dazu kommen 20.000 Fehleinsätze.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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