Silvester-Randale in Berlin Polizisten mit Böller verletzt – Festnahme

Nach zwei Jahren eingeschränkten Silvesterfeiern scheint der Damm gebrochen: Junge Menschen haben in Schöneberg erneut mit Böllern um sich geworfen.
Am Vorabend von Silvester haben junge Leute in Schöneberg Böller auf die Straße und auf Polizisten geworfen. Es wurden fünf Beteiligte vorübergehend festgenommen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Ein Polizist sei leicht verletzt worden, aber im Dienst geblieben, sagte eine Sprecherin. Zuvor hatte "Bild" berichtet.
Schon am Donnerstagabend hatten etwa 150 Menschen rund um die Pallasstraße illegal Knaller und Raketen gezündet und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Mehr sehen Sie hier.
Menschen bewerfen Einsatzkräfte
Am Freitagabend kamen dort nach Angaben der Polizeisprecherin wieder rund 30 Menschen zusammen und warfen Böller auf die Straße, bis die Polizei anrückte. Auch uniformierte Einsatzkräfte seien mit Pyrotechnik beworfen worden. Gegen 22 Uhr habe sich die Lage beruhigt, sagte die Sprecherin.
Rund um die Pallasstraße hat die Polizei eine von drei Verbotszonen für Feuerwerk eingerichtet, weil es dort auch früher schon Probleme gab. Generell ist das Zünden von Pyrotechnik erst am Silvesterabend erlaubt, um zwar von 18 Uhr bis 6 Uhr am Neujahrsmorgen – andernfalls drohen saftige Strafen.
Der Verkauf von Feuerwerkskörpern läuft seit Donnerstag. Die Berliner Polizei hat zum Jahreswechsel 1.100 zusätzliche Kräfte im Dienst. Feuerwehr und Hilfsorganisationen kündigten an, mit mehr als 1.400 Menschen im Einsatz zu sein.
- Nachrichtenagentur dpa