Berlin: 150 Fahrzeuge von Parkhausbrand betroffen – "aggressive Rußschäden"

Großbrand in Berlin: In einem Parkhaus haben fast 40 Fahrzeuge gebrannt. Warum aktuell selbst die Feuerwehr nicht in die Tiefgarage darf.

In Berlin-Spandau hat ein viergeschossiges Parkhaus gebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilt, brach das Feuer am Morgen in einer Tiefgarage im Blasewitzer Ring aus. Zweieinhalb Stunden waren über 100 Einsatzkräften vor Ort. Auf drei Etagen brannten 16 Autos, 23 Motorräder, zwei Pkw-Anhänger und Möbel.

Insgesamt seien rund 150 Fahrzeuge von der Rauch- und Wärmeentwicklung betroffen, sagte ein Sprecher t-online. "Die Schäden an den Fahrzeugen können ganz unterschiedlich ausfallen, gerade bei einer aggressiven Rußschicht ist der Lack auch beschädigt."

Ob das eigene Auto davon betroffen ist, können die Anwohner aktuell gar nicht überprüfen. Selbst die Feuerwehr darf erst wieder ins Parkhaus, wenn die Statik des Gebäudes überprüft worden ist. Um 14 Uhr haben alle Arbeiten geruht. "Das heißt, wir können gar nicht überprüfen, ob wir eventuell Brandnester übersehen haben", so der Sprecher vor Ort.

Berlin: Anwohner im Umkreis von 500 Meter betroffen

"Durch die schnelle Brandbekämpfung konnte das Brandgeschehen eingegrenzt werden", teilten die Einsatzkräfte um kurz vor 10 Uhr mit. Es kommt jedoch zu einer großen Rauchentwicklung rund um den Brandort. Zum jetzigen Stand geht die Feuerwehr Berlin etwa 150 mit Rauch und Wärme beaufschlagten Fahrzeugen aus.

Über die Warn-App Katwarn wurden Anwohner im Umkreis von 500 Metern am Morgen aufgrund der starken Rauchentwicklung dazu angehalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine angrenzende Kleingartenanlage sei vorübergehend vorsorglich geräumt worden, so die Feuerwehr.

Nach rund zwei Stunden war die Lage demnach "übersichtlich" und der Brand unter Kontrolle. Zur Brandursache war zunächst nichts bekannt. Die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten in den Mittagsstunden an.