Berlin: Kinder-Bande soll mehrere Raubüberfälle begangen haben – Festnahmen

Nach einem brutalen Raubüberfall in Berlin erwischt die Polizei vier Jungen. Zwei von ihnen sitzen in Untersuchungshaft, zwei sind noch gar nicht strafmündig.

Eine Gruppe aus vier Jungs soll in Berlin mehrere Raubüberfälle begangen haben. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten am Mittwoch mit, dass zwei 14-Jährige und zwei 13-Jährige nach einer Tat am vergangenen Freitag festgenommen worden seien.

Die vier Jungs sollen am Freitag in Rudow um kurz vor vier Uhr morgens bei einem Fahrdienstleister einen Wagen in den Efeuweg bestellt haben. Als die 48-jährige Fahrerin eingetroffen sei, sollen die 14-Jährigen und ein 13-Jähriger auf sie gewartet haben. Die beiden Älteren stiegen demnach ein, der 13-Jährige bat die Fahrerin, noch auf eine weitere Person zu warten. Außerdem habe er sie gefragt, ob sie Geld wechseln könne.

Frau mit Schlagstock ins Gesicht geschlagen

Als die Fahrerin ihre Geldbörse zückte, erschien laut Polizei und Staatsanwaltschaft der zweite 13-Jährige mit einem Schlagstock und schlug der Frau ins Gesicht. Der andere soll ihr die Geldbörse entrissen haben, woraufhin alle vier Jungen die Flucht ergriffen.

Die Polizei konnte die Tatverdächtigen noch am selben Tag ermitteln und vorübergehend festnehmen. Auch die Beute sei beschlagnahmt worden. Es besteht der Verdacht, dass die Jungen innerhalb der vergangenen zwei Monaten mehrere Raubüberfälle nach demselben Muster begangen haben.

Am Samstag verhängte ein Ermittlungsrichter Untersuchungshaft gegen die beiden 14-jährigen Tatverdächtigen. Die beiden Jüngeren sind mit ihren 13 Jahren noch nicht strafmündig, können also nicht strafrechtlich verfolgt werden. Sie wurden von den Behörden in die Obhut der jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben.