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Silvester in Berlin: Staatsanwaltschaft rüstet wegen möglicher Attacken auf


Nach Randale 2022
Staatsanwaltschaft rüstet für Silvester auf

Von dpa-video
19.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Am 31. Dezember 2022 werden in der Umgebung der Böllerverboszone Steinmetzkietz in Berlin Feuerwerke gezündetVergrößern des BildesSilvester 2022 (Archivbild): Vor den diesjährigen Feierlichkeiten stocken die Berliner Sicherheitsbehörden ihr Personal auf. (Quelle: Sergej Glanze)
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Nach heftigen Ausschreitungen sowie Angriffen auf Rettungskräfte im vergangenen Jahr rüsten die Berliner Behörden für die Silvesternacht auf. Nun hat sogar die Staatsanwaltschaft ihre Planung offengelegt.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ihren Bereitschaftsdienst für die bevorstehende Silvesternacht aufgestockt. Nach Angaben von Behördenleiter Jörg Raupach werden insgesamt vier Staatsanwältinnen und Staatsanwälte bei dem Bereitschaftsgericht anwesend sein. Das seien zwei mehr als üblich, sagte Raupach der Deutschen Presse-Agentur. Die nächtliche Rufbereitschaft sei von einer Person auf drei aufgestockt worden. "Wir wissen einfach noch nicht, was passieren wird. Ob beispielsweise der Nahostkonflikt die Situation in der Nacht verschärfen wird." Deswegen sei es wichtig, vorzubeugen, so Raupach.

Im Einsatz seien geschulte Kolleginnen und Kollegen, die beispielsweise auch mit den Besonderheiten des Jugendstrafrechts vertraut seien, erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt mit Blick auf die meist jungen Täter. Die Juristen seien zudem erfahren mit Straftaten im Bereich des Landfriedensbruchs, der Brandstiftung oder der Sprengstoff- und Pyrotechnikverwendung.

Raupach betonte aber auch, dass sich die Situation deutlich von denen bei Demonstrationen wie etwa dem 1. Mai unterscheide. Bei solchen Großereignissen gebe es Einsatzschwerpunkte und die Polizei könne mit "Festnahmetrupps" sowie dem Einsatz von Videotechnik zügig die für eine Festnahme von Verdächtigen nötige Beweise erfassen. "Da kann auch ein Bereitschaftsstaatsanwalt vor Ort sinnvoll sein", so der Behördenleiter.

Staatsanwaltschaft: Einsatzschwerpunkte schwer zu bestimmen

Die Situation an Silvester sei aber eine andere. Es sei schwer im Vorfeld zu bestimmen, wo der Einsatz solcher "Festnahmetrupps" sinnvoll sei.

Beim Jahreswechsel 2022/2023 war es bundesweit zu Ausschreitungen gekommen, besonders heftig fielen diese in Berlin aus. Wegen Angriffen und Böllerwürfen auf Polizisten und Rettungskräfte sollen in der kommenden Silvesternacht deutlich mehr Polizisten im Einsatz sein. Nach den Planungen der Senatsinnenverwaltung sollen mehr als 2800 Polizistinnen und Polizisten zusätzlich zu den üblichen Besatzungen der Streifenwagen unterwegs sein.

Zudem ist eine zusätzliche sogenannte Böllerverbotszone in Berlin-Neukölln im Bereich Sonnenallee und Hermannplatz geplant. Dort war es vor einem Jahr vermehrt zu Gewalt gekommen, zuletzt führte der Nahost-Krieg dort zu Auseinandersetzungen. Böllerverbote gab es in den vergangenen Jahren in Schöneberg und auf dem Alexanderplatz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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