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Berlin: Streit in Obdachlosenheim eskaliert – Verletzte bei SEK-Einsatz


Acht Polizisten verletzt
Streit in Obdachlosenunterkunft eskaliert – SEK-Einsatz mit Folgen

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 25.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos: Ein Streit in einer Obdachlosenunterkunft in Berlin-Marzahn hat einen SEK-Einsatz ausgelöst.Vergrößern des BildesKräfte eines Spezialeinsatzkommandos: Ein Streit in einer Obdachlosenunterkunft in Berlin-Marzahn hat einen SEK-Einsatz ausgelöst. (Quelle: Dominik Totaro/dpa)
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Streit in Obdachlosenheim: Weil ein Mann offenbar mit einer Waffe schießt, rückt die Polizei mit einem SEK aus. Bei dem Einsatz läuft nicht alles rund.

In Berlin-Marzahn ist am Mittwochmittag ein Streit in einer Obdachlosenunterkunft eskaliert. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll ein 58-jähriger Bewohner der Unterkunft in der Otto-Rosenberg-Straße nach eigenen Aussagen unvermittelt von einem 43-jährigen Zimmernachbarn mehrfach mit einer Waffe beschossen worden sein. Das Opfer eilte demnach nach dem Angriff zur Rezeption der Unterkunft, die den Rettungsdienst alarmierte. Anschließend wurde der Mann mit insgesamt sechs oberflächliche Verletzungen an Hals und Kopf ins Krankenhaus gebracht, so die Polizei.

Wie es weiter heißt, rückten Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes zu der Unterkunft aus. Demnach war nicht auszuschließen, dass der 43-Jährige mit einer scharfen Waffe bewaffnet war. Die Spezialeinsatzkräfte verschafften sich laut Polizei Zugang zu dem Zimmer des Mannes im fünften Stock und nahmen ihn fest. Sie fanden dort auch die mutmaßliche Tatwaffe – eine Druckgaspistole – und beschlagnahmten diese.

Unter anderem Knalltraumata: Acht Personen bei Einsatz verletzt

Ein Atemalkoholtest bei dem Tatverdächtigen ergab danach einen Wert von etwa 2,2 Promille, heißt es. Der Mann kam in ein Polizeigewahrsam, wo ihm Blut entnommen wurde. Anschließend wurde er entlassen.

Doch bei dem Einsatz lief laut Polizei nicht alles nach Plan: Polizisten setzten nach eigenen Angaben einen Irritationskörper zu früh ein. Dieser erzeugt einen lauten Knall und einen Blitz. Insgesamt acht Beamte erlitten dadurch Knalltraumata, zwei von ihnen zusätzlich Augenverletzungen. Drei Einsatzkräfte konnten den Dienst anschließend nicht fortsetzen. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Amt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Polizei Berlin vom 25. Januar 2024
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