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Inzidenz steigt in Sachsen: Erzgebirge bundesweiter Hotspot


Dresden
Inzidenz steigt in Sachsen: Erzgebirge bundesweiter Hotspot

Von dpa
07.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Stäbchen für einen Abstrich für einen Corona-TestVergrößern des BildesEin Mann hält ein Stäbchen für einen Abstrich für einen Corona-Test über ein Röhrchen. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Rate der Corona-Neuinfektionen steigt in Sachsen leicht aber kontinuierlich an. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Sonntag die Zahl der Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche mit 218,8 an, am Samstag waren es 212,5. Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (225,1) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag 165,6.

Der Erzgebirgskreis hatte am Sonntag mit 359,2 den bundesweit höchsten Inzidenzwert. Sachsenweit folgen die Landkreise Mittelsachen (308,8) und Zwickau (297,1). Sämtliche Landkreise und Städte im Freistaat liegen über der kritischen Marke von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche. Seit Samstag greift daher in ganz Sachsen die Bundes-Notbremse, unter anderem mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen.

In Sachen zählt neben der Inzidenz zudem die Bettenauslastung als Richtwert für erneute Verschärfungen der Corona-Maßnahmen. Als kritische Grenze gelten 1300 Covid-Patienten auf den Normalstationen. Am Sonntag waren laut Gesundheitsministerium in Sachsen 1100 (66,3 Prozent) der Betten belegt.

Steigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche auf 165, muss der Präsenzunterricht in den Schulen laut erweitertem Infektionsschutzgesetz vom übernächsten Tag an ausgesetzt werden. Am Sonntag lagen lediglich die Städte Leipzig (125,8), Dresden (144,6) und der Landkreis Leipzig (161,9) unter dieser Marke.

Laut Ministerium erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Sonntag binnen 24 Stunden um 1329 auf insgesamt 254 954. Zudem wurden weitere 27 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Damit sind in Sachsen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr 8928 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Mehr als 226 000 Menschen gelten als genesen.

Unterdessen hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ein solidarisches Verhalten in der Corona-Krise angemahnt. "Nur wenn die ganze Gesellschaft bereit ist, den Preis für geöffnete Kitas und Schulen konsequent zu zahlen, wird es möglich sein, die Debatten über Öffnungen und Schließungen endlich zu beenden", erklärte der GEW-Landesvorstand in einem am Samstag veröffentlichten "Weckruf" an die Bevölkerung und die Politik.

Kritisch sehen die Gewerkschafter unter anderem den Umstand, dass "Arbeitgeber noch immer keine Durchsetzung der Heimarbeit befürchten müssen" und dass über nächtliche Ausgangssperren stärker als über die Bildung von Kindern und Jugendlichen diskutiert wird: "Zugleich müssen Kinder und Jugendliche in zu vollen Bussen und Bahnen sitzen, um zu Kita und Schule zu gelangen und Luftfilter fehlen auch über ein Jahr nach Beginn der Pandemie an den Einrichtungen."

"Als Gewerkschaft fordern wir von Politik und Gesellschaft endlich alles dafür zu tun, dass Kitas und Schulen geöffnet bleiben können", erklärte GEW-Chefin Uschi Kruse. Während die hohen Infektionszahlen massive Einschnitte bei der Bildung von Kindern und Jugendlichen unumgänglich machen, würden Hygienemaßnahmen und Verbote in anderen Bereichen noch immer umgangen. Dafür sei auch die bundesweite Notbremse ein deutliches Zeichen.

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