Corona | Booster-Impfung: Wo und wie Sie jetzt an eine kommen

Immer mehr Menschen möchten eine dritte Corona-Impfung, um sich besser zu schützen. Doch an eine Auffrischungsimpfung kommt man gar nicht so leicht. Wo und wie es derzeit möglich ist – der Überblick.

Die vierte Welle der Corona-Pandemie hat Deutschland erfasst, viele suchen nun nach einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus. Doch das ist gar nicht so leicht: Zahlreiche Impfzentren wurden zuletzt geschlossen, die Hausärzte sind vom Ansturm der Impfwilligen überfordert. Wo bekommt man nun seine Booster-Impfung?

Seit diesem Donnerstag empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Auffrischungsimpfung für alle Erwachsenen ab 18 Jahren – frühestens nach fünf Monaten. Die Nachfrage dürfte damit wohl weiter steigen.

• Alle Informationen: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Booster-Impfung?

Egal ob Erst-, Zweit- oder eben Drittimpfung: t-online zeigt Ihnen, wo Sie in diesen 13 Städten und Regionen Deutschlands jetzt eine Auffrischungsimpfung bekommen können.

Berlin baut auf den Impfbus – und Einkaufscenter

In der Hauptstadt gibt es diverse Anlaufstellen für eine Booster-Impfung. Die Impfung auffrischen können alle, deren vollständige Impfung fünf Monate bzw. bei Johnson & Johnson vier Wochen her ist.

In den Impfzentren Messe und Tegel ist die Spritze mit und ohne Anmeldung zu haben. Um die Zentren zu unterstützen, sind in mehreren Einkaufscentern in Berlin Impfteams im Einsatz, bei denen keine Voranmeldung nötig ist.

Zu finden sind sie im Alexa-Einkaufszentrum, dem Ring Center, den Schönhauser Allee Arcaden sowie im Linden-Center. Gespritzt wird hier ausschließlich der Biontech-Impfstoff.

Ein mobiles Impfangebot bietet der Berliner Impfbus, der täglich verschiedene Ziele in der Stadt anfährt. Auf der Website der Stadt Berlin können Öffnungszeiten der Impfzentren, Haltestellen des Impfbusses und verfügbare Impfstoffe eingesehen werden.

Hamburg impft dezentral an 94 Standorten

Um die Booster-Impfungen voranzutreiben, hat die Stadt Hamburg Impfstellen an 94 Standorten eingerichtet. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig, es gelten die AHA-Regeln und eine Maskenpflicht. Längere Wartezeiten sind möglich.

Auch Krankenhäuser bieten eine Booster-Impfung an. Eine Anmeldung ist telefonisch unter (040) 428 28 4000 oder online möglich. Eine Übersicht der beteiligten Krankenhäuser finden Sie auf der Website der Stadt Hamburg.

In Köln setzt man auf Stadtteil-Impfungen

In der Domstadt standen lange keine Impfzentren zur Verfügung. Wer sich boostern lassen wollte, muss auf das Gesundheitsamt, Hausarztpraxen und Stadtteil-Impfungen zurückgreifen.

Seit November gibt es jetzt einen Impf-Drive-In an der Lanxess-Arena. Dieser ist seit dem 10. Dezember auch für Fußgänger und Radfahrende anfahrbar. Eine Voranmeldung ist über das Portal der Stadt Köln möglich.

Für eine Impfung beim Gesundheitsamt benötigen Sie einen Termin. Eine Anmeldung ist online und telefonisch unter 0152/54547011 möglich. Stadtteilimpfungen können ohne Anmeldung aufgesucht werden, beim Betreten von Gebäuden gilt 3G.

Zu einer Auffrischungsimpfung ist in Köln jeder berechtigt, dessen Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Bei einer Impfung mit Johnson & Johnson ist eine Auffrischung bereits nach vier Wochen möglich. Hier finden Sie das Informationsangebot der Stadt Köln zu den Impfungen.

In München gibt es ein Impfzentrum – und vier Stationen

In der bayerischen Landeshauptstadt sind die Auffrischungsimpfungen schon nach fünf Monaten möglich – dazu hatte das Gesundheitsministerium die Impfzentren der Stadt bereits am Montagabend aufgefordert.

Zuletzt gab es in München lange Wartezeiten, daher ist seit dem 16. November in den vier dauerhaften Impfstationen (Marienplatz, Theresienwiese, KVR, Pasing Arcaden) eine Online-Terminvereinbarung nötig. Unter impfzentren.bayern können Sie sich anmelden.

Neben dem Impfzentrum in der Messe in Riem, das bis auf Samstag täglich geöffnet ist und für das ebenfalls eine Online-Terminvereinbarung erforderlich ist, sind in München auch mehrere mobile Impfteams im Einsatz. Hierfür brauchen die Impflinge keine Vorabanmeldung. Auf der Website der Stadt München finden Sie eine Übersicht der Sonderaktionen, die in den Räumlichkeiten von Schulen und Vereinen stattfinden.

In Dortmund impfen vor allem die Ärzte – mit einiger Unterstützung

Dortmund baut auf die niedergelassenen Ärzte. Um diese zu unterstützen und das Impfangebot zu erhöhen, sind mobile Teams und ein Impfbus im Einsatz. Deren “Tourdaten” sind auf der Homepage der Stadt Dortmund einzusehen.

Einen Impf-Booster können die Dortmunder auch in der Thier-Galerie bekommen. Dort wurde ein kleines Impfzentrum eingerichtet, das bis zum 16. Dezember jeden Donnerstag von 12 bis 17 Uhr boostert. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Kein Impfzentrum mehr: In Essen wird dezentral geimpft

In Essen gibt es seit Ende September kein Impfzentrum mehr – stattdessen setzt die Stadt auf eine Reihe von “dezentralen Impfungen” und die Haus- und Betriebsärzte. Hier ist die Booster-Impfung sechs Monate nach der Zweitimpfung möglich. Im Online-Register des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie auch für Essen zahlreiche Ärzte, die Impfungen anbieten.

Gleichzeitig findet sich auf der Website der Stadt Essen eine Übersichtsseite mit den aktuellen dezentralen Impfaktionen, die für alle Personen ab 12 Jahren möglich sind. Die Aktionen können auch ohne Termin besucht werden.

In Düsseldorf tourt das Impfmobil

Neben den Haus- und Facharztpraxen kann man sich in Düsseldorf an zwei dezentralen Impfstellen und am Impfmobil boostern lassen. Für das Impfmobil und die Impfstellen ist keine Terminvereinbarung vonnöten. Zu einer Auffrischungsimpfung berechtigt ist jeder, dessen Zweitimpfung sechs Monate oder länger zurückliegt.

Impfstellen befinden sich im Atrium des Hauptbahnhofs (Bertha-von-Suttner-Platz) und im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee (Verteilerstelle gegenüber dem Rheinbahn-Service-Point). Die nächsten Stationen des Impfmobils werden auf der Website der Stadt Düsseldorf bekannt gegeben.

In Frankfurt boostern die Hausärzte

Wer seinen Impfschutz auffrischen lassen möchte, soll in Frankfurt zum Hausarzt gehen, empfiehlt die Stadt. Allerdings gibt es darüber hinaus weitere Möglichkeiten, sich boostern zu lassen. Seit Ende September ist ein Impfzentrum in der Messehalle 1.2. eingerichtet. Darüber hinaus baut Frankfurt stark auf Sonderimpfaktionen.

Bis zum 31. Dezember wird an der Hauptwache wochentags von 8 bis 19 Uhr geimpft. Ein Impf-Express fährt regelmäßig verschiedene Stationen in der Stadt ab, geimpft wird nach STIKO-Empfehlung. Weitere Informationen und Fahrzeiten können auf der Seite der VGF eingesehen werden. Als weitere Unterstützung der Hausärzte gibt es täglich verschiedene mobile Anlaufstellen, die auf der Homepage der Stadt aufgelistet sind.

Mobile Impfteams ersetzen Impfzentrum an der Messe Leipzig

Auch in dieser sächsischen Stadt wurde das einzige Impfzentrum Ende September zugemacht. Die Stadt rät den Leipzigern zur Terminbuchung in Arztpraxen und Krankenhäusern.

Auf der Website der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen findet sich eine Übersicht der impfenden Praxen in Leipzig. Die Sächsische Impfkommission empfiehlt Booster-Impfungen für alle Erwachsenen – nach sechs Monaten.

Eine Auffrischungs- oder auch Erst- und Zweitimpfung ist ohne Termin auch bei den mobilen Impfteams der Stadt Leipzig möglich – hier finden Sie eine Übersicht.

Impfen in Nürnberg nur mit Termin möglich

In Nürnberg bieten Impfzentren, spezielle Impfaktionen und Hausarztpraxen Booster-Impfungen ab sechs Monaten nach der Zweitimpfung an. Eine Übersicht aller Impfzentren sowie Aktionen finden sich auf der Website der Stadt Nürnberg. Eine Terminabsprache erfolgt jeweils eine Woche im voraus über das Bayerische Impfzentrum.

Stadtteil-Impfungen und mobile Teams in Stuttgart

In der Hauptstadt von Baden-Württemberg impft man mobil. Seit dem 1. Oktober sind in Stuttgart alle Impfzentren geschlossen. Deshalb sind Impfteams des Klinikums und der Ärzteschaft in der Stadt unterwegs.

Unterstützt werden sie durch dezentrale Impfstellen in den Stadtbezirken. Die Termine und Anlaufstellen sind hier online einzusehen. Anmeldungen sind nicht nötig. Für die Booster-Impfung gilt: Grundsätzlich können sie alle Bürgerinnen und Bürger bekommen.

In Hannover ist das einzige Impfzentrum der Region 20 Minuten entfernt

In der niedersächsischen Landeshauptstadt will man in der vierten Welle die mobilen Impfangebote ausbauen. Das Gesundheitsamt impft bei den Aktionen werktags zwischen 9 und 16 Uhr das Biontech-Vakzin – hier finden Sie eine Übersicht der Impfangebote des Gesundheitsamts.

Die Stadt hat selbst kein Impfzentrum, im benachbarten Neustadt am Rübenberge gibt es jedoch mittlerweile wieder ein Impfzentrum. Dort sind Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen zwischen 10 und 16 Uhr mit dem Biontech-Vakzin terminlos möglich.

Das Zentrum ist mit der S2 in Richtung Nienburg (Weser) von Hannover aus in 20 Minuten erreichbar. Unter der Corona-Hotline des Landes Niedersachsen beantworten Mitarbeiter offene Fragen zu den Impfungen: (0 800) 99 88 665. Weitere Informationen finden sich auch auf der Website des Landes Niedersachsen.

Bremen setzt auf Impfstellen und Impftrucks

Wer sich in Bremen boostern lassen will, kann dies ohne Termin bei den mobilen Impftrucks tun. In den Impfstellen kann eine Impfung nur mit Termin durchgeführt werden, eine Buchung ist online oder telefonisch unter 0421 5775 1177 möglich. Auch Haus- und Fachärzte bieten Impfungen an.

Eine Übersicht der Impfstellen sowie der Impftruck-Stationen bietet die Website der Stadt Bremen. Prinzipiell kann jeder eine Auffrischungsimpfung erhalten, dessen Zweitimpfung mindestens sechs Monate oder vier Wochen nach einer Johnson & Johnson Impfung zurückliegt.