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Protest gegen Corona-Regeln: "Spaziergänge" ohne Masken


Berlin
Protest gegen Corona-Regeln: "Spaziergänge" ohne Masken

Von dpa
13.12.2021Lesedauer: 1 Min.
In Polizei-Westen gekleidete PolizistenVergrößern des BildesIn Polizei-Westen gekleidete Polizisten. (Quelle: Silas Stein/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Nach Aufrufen in Messengerdiensten haben am Montagabend in Berlin viele hundert Menschen vor zahlreichen Bezirksrathäusern und an anderen Orten gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Die rund 850 Gegner der Corona-Einschränkungen bezeichneten ihre Proteste nach Polizeiangaben vom Dienstag als "Spaziergänge", meldeten sie nicht als Demonstrationen an und trugen auch nicht die vorgeschriebenen Gesichtsmasken.

Für Samstag ist eine größere Demonstration der Gegner der Corona-Regeln am Brandenburger Tor und im Regierungsviertel angekündigt. Bei der Polizei sind von 12.00 Uhr an 2000 Teilnehmer angemeldet unter dem Motto "Alle zusammen für ein friedliches Miteinander".

Die Polizei löste am Montag die Gruppen auf, vereinzelt sei es zu Angriffen auf Beamte gekommen. Drei Demonstranten wurden vorläufig festgenommen. Es gab Anzeigen wegen Verstößen gegen das Demonstrationsgesetz und das Infektionsschutzgesetz.

Die meisten Menschen versammelten sich an der Gethsemanekirche in Prenzlauer Berg, wo laut Polizei rund 350 Demonstranten zusammenkamen. Vor dem Rathaus Zehlendorf standen etwa 100 Menschen, vor den Rathäusern in Pankow, Schöneberg, Neukölln und Spandau waren es demnach nur jeweils wenige Dutzend. Auch an verschiedenen Kreuzungen trafen sich einige Demonstranten.

Die Pfarrerin der Berliner Gethsemanegemeinde in Prenzlauer Berg, Almut Bellmann, berichtete im "Tagesspiegel Checkpoint", eine Andacht der Gemeinde sei jüngst von Demonstranten gestört worden. "Da wurden Menschen bespuckt und ihnen wurde die Maske runtergerissen." Bellmann sagte: "Viele unserer Gemeindemitglieder haben eine Diktatur noch erlebt, in unserem Land heute herrscht keine."

Die Kirche war während der 80er Jahre Treffpunkt für Oppositionelle und die DDR-Friedensbewegung. Wenige Wochen vor dem Mauerfall trafen sich dort die Menschen zu Mahnwachen und Diskussionsveranstaltungen.

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