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Elternvertreter kritisieren Testpraxis in Kitas


Berlin
Elternvertreter kritisieren Testpraxis in Kitas

Von dpa
11.02.2022Lesedauer: 2 Min.
KitaVergrößern des BildesEine Praktikantin liest in einer Kita Kindern vor. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration/dpa-bilder)
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Elternvertreter haben die aktuelle Praxis bei den Corona-Tests in Berliner Kindertagesstätten kritisiert. Das "Test-to-stay"-Verfahren sei unter den derzeitigen Bedingungen nicht tragbar, teilte der Landeselternausschuss Kitas (LEAK) am Freitag mit. Kinder und Beschäftigte können in Berlin weiter in der Einrichtung bleiben, auch wenn sie Kontaktpersonen eines positiv getesteten Covid-19-Falles in ihrer Kita-Gruppe sind.

Gleichzeitig gibt es tägliche Tests, um Infektionen möglichst schnell zu entdecken. Die Elternvertreter kritisierten, das Verfahren sei für Schulen entwickelt worden, wo - anders als in den Kitas - Maskenpflicht gelte, was eine Voraussetzung dafür sei. "Die Senatsverwaltung führt ein Verfahren ein, für welches die Voraussetzungen in Kitas nicht gegeben sind."

Im Vergleich zu den Schulen bestehe in den Kitas damit eine viel höhere Infektionsgefahr, die nicht kommuniziert werde. Eltern würden in falscher Sicherheit gewogen. "Das scheint als Preis für die versprochene Offenhaltung der Kindertagesstätten von der Senatsverwaltung einfach hingenommen zu werden."

Laut dem Elternausschuss erreichten ihn zahlreiche Meldungen über Lolli-Tests, die falsche negative Ergebnisse geliefert hätten; ein PCR-Test sei anschließend positiv ausgefallen. Die Elternvertreter kritisierten, die verwendeten Tests seien nur bei hoher Virenlast zuverlässig. Gleichzeitig gebe es aus zahlreichen Kitas die als Rückmeldung, dass noch immer keine Lolli-Tests zur Verfügung stünden.

Ein Sprecher der Bildungs- und Familienverwaltung wies die Kritik der Elternvertreter als unberechtigt zurück: "Der LEAK hat lange Zeit vehement die Einführung von Lolli-Tests an Berliner Kitas gefordert. Kaum sind sie da, vertritt er plötzlich eine andere Auffassung."

Das "Test-to-stay-Verfahren" sei außerdem von den Gesundheitsbehörden eingeführt worden. Aus Sicht der Senatsverwaltung ist auch der Hinweis auf die Maskenpflicht in Schulen nicht überzeugend: "Maske tragen in der Kita erscheint für Kleinkinder nicht kindgerecht", sagte ein Sprecher. "Darauf weisen auch die Kitas selbst hin."

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