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Berlin: Seltsamer Schmierfilm sorgt für Unfallserie – ist die BSR schuld?


Ist die Stadtreinigung schuld?
Seltsamer Schmierfilm sorgt für Unfallserie in Berlin

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 31.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Rettungseinsatz in Berlin (Symbolbild): In der Nacht zu Donnerstag krachte es auf den Straßen der Hauptstadt reihenweise.Vergrößern des BildesRettungseinsatz in Berlin (Symbolbild): In der Nacht zu Donnerstag krachte es auf den Straßen der Hauptstadt reihenweise. (Quelle: Marius Schwarz/imago-images-bilder)
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Eine merkwürdige Unfallserie in Berlin hat Polizei und Rettungsdienste stundenlang in Atem gehalten. Ein mysteriöser Schmierfilm bedeckte viele Straßen. Die Polizei rätselt noch, wo er herkam – aber es gibt schon Theorien.

Ein BMW hat eine Ampel umgemangelt, eine Kehrmaschine ist auf die Seite gekippt: Insgesamt 33 Mal krachte es vom späten Mittwochnachmittag an bis spät in die Nacht, weil sich in Berlin eine Art Schmierfilm auf den Straßen gebildet hatte. Es kam zu einem Glätteunfall nach dem nächsten.

"Wir haben in diesem Zusammenhang vermehrt Verkehrsunfälle feststellen müssen", twitterte die Polizei in der Nacht und warnte: "Fahren Sie bitte vorsichtig!" Auch die Feuerwehr rief in den sozialen Medien zu Vorsicht auf.

Es gab mindestens drei Schwerverletzte. Im Wedding stürzte ein Rollerfahrer und musste ins Krankenhaus. Im Auto, das in Steglitz gegen die Ampel fuhr, verletzten sich zwei der drei Insassen so schwer, dass sie zur Behandlung in Kliniken gebracht wurden. Der Munsterdamm war am Unfallort wegen Glätte von 18.40 Uhr bis 23.30 Uhr in beide Richtungen gesperrt.

Was den Schmierfilm hervorrief, ist laut Polizei noch unklar. "Es wurden Proben genommen, die Auswertung läuft", sagte ein Polizeisprecherin t-online.

Berliner Stadtreinigung räumt möglichen Zusammenhang mit Winterdienst ein

Vorerst kursieren nun Theorien. Eine davon besagt, dass die Stadtreinigung BSR verantwortlich sein könnte. Diese räumte auch schon selbst einen möglichen Zusammenhang ein. Aufgrund von erwarteten Temperaturen um den Gefrierpunkt sei am Mittwoch an einigen Stellen eine Salzlösung auf die Straßen gebracht worden – eigentlich, um Glättegefahr zu bannen.

"Präventiver Winterdienst mit Sole entspricht dem aktuellen Stand der Technik und wird von uns seit mehreren Jahren erfolgreich praktiziert", heißt es in einer am Donnerstag verschickten Mitteilung der BSR. Aber weil sich die Unfälle "zeitnah zu unseren Winterdienstmaßnahmen" ereigneten, sei der Soleeinsatz umgehend gestoppt worden.

Nun versuche man gemeinsam mit der Polizei herauszufinden, wie genau der gefährliche Schmierfilm entstanden sein könnte und welche Rolle die Sole dabei spielte. Nach Informationen von t-online könnte sich etwa Blütenstaub mit der BSR-Salzlösung verbunden haben.

Die Polizei teilte unterdessen mit: Was es am Ende auch immer war, die betroffenen Straßen seien jedenfalls mittlerweile gereinigt. Seit 2 Uhr seien keine Unfälle mehr gemeldet worden.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Polizei
  • Anfrage an die BSR
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