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Kassenärzte: Zwei Jahre Corona haben Praxen hart getroffen


Berlin
Kassenärzte: Zwei Jahre Corona haben Praxen hart getroffen

Von dpa
07.04.2022Lesedauer: 2 Min.
ArztVergrößern des BildesEin Stethoskop hängt um den Hals eines Arztes. (Quelle: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild/dpa-bilder)
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Berlin (dpa/bb) – Zwei Jahre Corona-Pandemie haben den Praxen in der Bundeshauptstadt laut Kassenärztlicher Vereinigung (KV) Berlin stark zugesetzt. Das ergab eine KV-Mitgliederumfrage von März und April mit etwa 1600 teilnehmenden Praxen. Für 89 Prozent der Befragten ist demnach die Arbeitsbelastung seit Pandemiebeginn im Frühjahr 2020 gestiegen, für 63 Prozent sogar deutlich. Etwa ein Drittel der Befragten gab an, dass Personal in den letzten zwei Jahren die Praxis verlassen habe – viele aufgrund der Arbeitsbedingungen in der Pandemie, hieß es.

Als größte Herausforderungen in den Praxen wurden etwa die enorm gestiegene Zahl der Anfragen von Patientinnen und Patienten und neue Aufgaben wie Covid-19-Impfungen und Corona-Tests genannt. Die klare Mehrheit der Befragten (70 Prozent) gab an, dass sie die ständigen Änderungen politischer Verordnungen und Gesetze belastet habe.

"Die Ergebnisse bestätigen die vielen Stimmen, die uns seit Pandemiebeginn immer wieder erreicht haben. Besonders erschrecken uns die erhebliche Fluktuation beim Praxispersonal und viele der persönlichen Eindrücke, die uns übermittelt wurden", sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Burkhard Ruppert laut Mitteilung zur Umfrage. Viele Mitglieder hätten von großer Frustration und Erschöpfung berichtet.

Der Umfrage nach fanden 72 Prozent der Befragten zudem nicht, dass die Rolle des ambulanten Sektors bei der Bewältigung der Pandemie von der Politik angemessen eingeordnet wird. Die Anerkennung der Leistungen des Bereichs und Verständnis für die Probleme in den Praxen seien nie Priorität der Politik gewesen, kritisierte KV-Vorstandsmitglied Bettina Gaber laut Mitteilung. "Mit dieser permanenten Nichtbeachtung und der fehlenden öffentlichen Würdigung der Praxen muss jetzt endlich Schluss sein. Dazu gehört auch, den medizinischen Fachangestellten in den Praxen analog zur Pflege eine Corona-Prämie zu zahlen", forderte sie.

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