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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kampf für die Legalisierung Aktionstag der Kiffer in Berlin – mehrere Anzeigen
Am Mittwoch findet ein weltweiter Aktionstag für Marihuana-Konsum statt. In Berlin waren gleich zwei Veranstaltungen geplant. Es gab mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
In Berlin gingen die Marihuana-Konsumenten auf die Straße. Bereits am Mittag startete ein Aufzug vom Brandenburger Tor, der am Nachmittag sein Ziel, das Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg, die SPD-Zentrale, erreichte. Die Teilnehmer forderten die "sofortige Entkriminalisierung" von Cannabis-Konsumenten.
Ein sogenannter "Smoke in", also ein gemeinsames Rauchen, von medizinischen Cannabispatienten sollte ebenfalls stattfinden. Insgesamt nahmen rund 1.400 Personen teil, so ein Sprecher der Polizei. "Hier und da" habe es bereits leichte Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz gegeben, hieß es vonseiten der Polizei. Mehrere Anzeigen wurden aufgegeben.
Berlin: Auch im Drogenhotspot wird demonstriert
Im Görlitzer Park – bekannt als Drogenhotspot – fand eine Kundgebung statt. "Die ist aber eher mäßig besucht", so der Polizeisprecher. Etwa 50 Personen versammelten sich, um für die Legalisierung von Cannabis zu demonstrieren.
Dass die Demonstrationen am Mittwoch, dem 20. April, stattfinden, ist kein Zufall. Dieses Datum gilt weltweit als Aktionstag der Kiffer, also den Konsumenten von Marihuana, Haschisch und Cannabis. In den USA lautet das Datum 4/20 – die Zahl 420 ist schon lange ein Code für den Cannabis-Konsum. Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP will laut Koalitionsvertrag erlauben, dass Cannabis in bestimmten Mengen und in speziellen Geschäften an Erwachsene verkauft werden kann.
- Telefonat mit der Berliner Polizei
- "Tagesspiegel": Kampf ums entspannte Rauchen eines Joints
- "Berliner Zeitung": Kiffer demonstrieren für Cannabis-Legalisierung