Ersten Kontakt gab es bereits Bremen will Partnerschaft in der Ukraine: Odessa erste Wahl
Bremen erwägt neue Partnerschaften mit der Ukraine und ist bei der Suche nach einer konkreten Stadt wohl fündig geworden.
Zur Unterstützung der Ukraine strebt Bremen eine Partnerschaft mit einer Stadt oder Region in dem kriegsgeplagten Land an. Diesen Beschluss des Senats stellte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Mittwoch vor, dem Unabhängigkeitstag der Ukraine. Der Tag war ein besonderer: Vor einem halben Jahr begann die russische Invasion in das Nachbarland.
Es gebe erste Kontakte zur Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer, sagte Bovenschulte. Geprüft werde, ob unter den derzeitigen Umständen eher die Stadt oder die gleichnamige Region Kapazitäten für eine Partnerschaft habe. Eine wichtige Rolle bei dem Projekt solle Bremens langjährige Partnerstadt Danzig in Polen spielen, die ihrerseits viele Kontakte in die Ukraine habe und in den vergangenen Monaten rund 70. 000 Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet aufgenommen hat. Bremen seinerseits helfe Danzig bei der Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine.
Bovenschulte dankte den Bremerinnen und Bremern für ihren Einsatz für die Ukraine: "Bremen steht an der Seite der Menschen in der Ukraine." Er würdigte auch die Arbeit einer neuen Stiftung "Solidarität Ukraine", gegründet von zwei Bremer Unternehmerfamilien. Die Stiftung mit einem mehr als siebenstelligen Kapital will beim Wiederaufbau von Schulen, Kitas, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in der Ukraine helfen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Mitteilung des Bremer Senats vom 24. August 2022