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Frostschäden: Flüchtlingsunterkunft in Bremen geräumt


400 Menschen ziehen um
Frost macht Zeltstadt für Flüchtlinge unbewohnbar – Räumung

Von t-online, MAS

15.12.2022Lesedauer: 2 Min.
630 Betten stehen in Messehalle 4 zur Verfügung.Vergrößern des Bildes630 Betten stehen in Messehalle 4 zur Verfügung. (Quelle: Sozialressort)
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Wegen Frostschäden und Heizungsausfällen wird eine Flüchtlingsunterkunft in Bremen geräumt. 400 Menschen siedeln nun um.

Die Zeltstadt in der Bremer Überseestadt ist am Donnerstag zum Großteil geräumt worden. Grund dafür seien Frostschäden an Teilen der Wasserleitungen und vermehrte Heizungsausfälle, teilt das Sozialressort mit. Aufgrund dessen könne aktuell nur eines von vier Großzelten verlässlich beheizt werden. Rund 400 Flüchtlinge müssen nun umsiedeln.

Zuletzt haben in den Großzelten rund 700 Menschen gelebt, vor allem ukrainische Kriegsflüchtlinge. 400 Menschen wurden am Donnerstag mit Bussen in die Messehalle 4 auf der Bürgerweide gefahren, wo sie vorübergehend untergebracht werden. Etwa 150 Flüchtlinge haben das Angebot abgelehnt und wollen in den Zelten bleiben.

Messehalle 4 vorsorglich eingerichtet

Die Halle 4 sei bereits am vergangenen Wochenende vorsorglich als Notunterkunft hergerichtet worden, um sich auf weitere Flüchtlinge zum Jahreswechsel vorzubereiten. Diese Vorbereitung erweist sich nun als glücklicher Umstand.

Die Messehalle ist mit doppelstöckigen Feldbetten ausgestattet, insgesamt haben 630 Menschen Platz. Privatsphäre gibt es allerdings kaum: Eigene Zimmer oder Kabinen hätten in der Kürze der Zeit und für die kurze Nutzungsdauer nicht aufgestellt werden könne, heißt es. Es gebe aber Abtrennungen zwischen den Bereichen für Familien und allein angekommene Männer.

"Für viele Menschen ist das kaum auszuhalten"

"Die Menschen haben es in der Messehalle warm und werden dort gut versorgt", sagt Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport. "Die Unterbringungssituation in den Zelten hat sich mit diesen Temperaturen deutlich zugespitzt", so die Senatorin weiter. "Für viele Menschen ist das kaum auszuhalten."

Die Großzelte in der Überstadt sollten eigentlich nicht mehr bewohnt sein und nur noch als Notreserve vorgehalten werden, wie das Sozialressort mitteilt. Der Umzug in die wärmegedämmten Leichtbauhallen, die ebenfalls in der Überseestadt stehen, verzögert sich allerdings wegen Lieferschwierigkeiten von Bauteilen.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Bremer Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport vom 15.12.2022
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