Einsatz am Hauptbahnhof Oldenburg: Mann mit Messer macht Zugreisenden Angst

Schreckmoment im Regionalexpress: Ein bewaffneter Mann hat bei mehreren Bahnreisenden für Angst gesorgt.

Ein 33-jähriger Mann hat am Sonntagabend Schrecken in einem Regionalexpress kurz vor dem Hauptbahnhof in Oldenburg verbreitet. Gegen 20.15 Uhr meldete der Lokführer der Bundespolizei, dass ein Mann im hinteren Teil des Zuges mit einem Messer herumlaufe und Bahngästen Angst mache.

Bei der Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Oldenburg um 20.23 Uhr hatten Einsatzkräfte bereits einen Abschnitt des Bahnsteiges geräumt, wo der Zug halten sollte. Direkt nach dem Ausstieg erzählten mehrere Fahrgäste von dem bedrohlichen Mann.

Die Beamten überwältigten den 33-Jährigen und legten ihm Handschellen an. Das Messer mit einer Klingenlänge von rund 11 Zentimeter hatte der bereits polizeibekannte Mann in seiner Unterhose versteckt, es wurde von den Beamten sichergestellt.

Mann offenbar in psychischem Ausnahmezustand

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei war der Mann mit dem Messer drohend durch den Zug gelaufen und hatte mehrmals auf das Inventar eingestochen. Ein Atemalkoholtest bei dem 33-Jährigen ergab einen Wert von 1,26 Promille.

Weil sich der Mann offenbar in einem mentalen Ausnahmezustand befand, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einem Amtsarzt vorgestellt. Nach der medizinischen Begutachtung kam er in eine psychiatrische Klinik. Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren eingeleitet.