Einsatz in Oldenburg Randalierer tritt Polizisten – Diensthund beißt zu
Eine nicht bezahlte Rechnung ruft Polizisten auf den Plan. Doch der Zechpreller lässt sich nicht beruhigen. Im Gegenteil: Er rastet erst recht aus.
Wilde Szenen in Oldenburgs Innenstadt: Am Sonntagmorgen sind Polizisten dort von einem Randalierer angegriffen worden. Ein offensichtlich stark betrunkener Mann hatte einem Beamten zunächst in den Rücken getreten. Als er festgenommen werden sollte, biss ein Diensthund zu und verletzte den Mann. Das berichtete ein Sprecher der Polizei am Montag.
Die Beamten wurden zunächst in die Wallstraße gerufen. Dort, so die Formulierung der Polizei, hätten zwei Männer, 29 und 32 Jahre alt, "Zahlungsschwierigkeiten" in einer Gaststätte gehabt. Um den Sachverhalt zu klären, riefen die Angestellten die Polizei. Doch das beruhigte die Situation keineswegs.
Randalierer provoziert mit Handyaufnahmen
Im Gegenteil: Insbesondere der 29-Jährige sei "sehr aggressiv" aufgetreten und habe die Mitarbeiter des Lokals beleidigt. Die Beamten nahmen den Sachverhalt auf, so der Sprecher und erteilten dem Mann einen Platzverweis für die Innenstadt. Die Polizisten begleiteten den Mann dann noch bis zum Turm Lappan, dem Wahrzeichen Oldenburgs.
Dann habe er ein Handy gezückt und die Beamten aus kurzer Distanz gefilmt. Trotz mehrfacher Aufforderung, dies zu unterlassen, filmte der 29-Jährige weiter, bis ihm letztlich das Smartphone abgenommen wurde.
Genau in diesem Augenblick habe der Mann dem Sprecher zufolge einem Beamten in den Rücken getreten und versuchte, auch weitere Einsatzkräfte zu verletzten. Nur mithilfe weiterer Polizisten sei es gelungen, den Mann zu Boden zu bringen. Als er dann in Gewahrsam genommen werden sollte, habe ein Diensthund zugebissen und den 29-Jährigen leicht verletzt.
Die Beamten brachten den Angreifer in eine Klinik, dort sei er versorgt worden. Zudem wurde ihm vor Ort eine Blutprobe entnommen und Ermittlungen wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland vom 28. August 2023