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SKL-Glücksatlas: In diesen Städten leben die unglücklichsten Menschen


Dresden und Leipzig
Warum leben hier die unglücklichsten Großstädter?

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 07.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Wolken ziehen über der Silhouette der historischen Dresdner Altstadt auf.Vergrößern des BildesWolken ziehen über der Silhouette der historischen Dresdner Altstadt auf. (Quelle: Steffen Unger/imago-images-bilder)
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Die Dresdner sind mit ihrer Stadt außerordentlich zufrieden – vor allem mit Kultur und Infrastruktur. Ein glückliches Leben hängt aber von anderen Faktoren ab.

In Dresden und Leipzig leben die unglücklichsten Großstädter. Wie aus dem sogenannten SKL-Glücksatlas hervorgeht, ist die Lebenszufriedenheit in den beiden sächsischen Großstädten damit noch geringer als in Bremen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich.

In Dresden ist das niedrige Einkommen vieler Einwohner ein Hauptgrund für die geringe Zufriedenheit. Auch ihr Familienleben und Gesundheit bewerteten die Dresdner unterdurchschnittlich schlecht.

Obwohl die Dresdner in persönlichen Bereichen eher unglücklich sind, sieht es bei der eigenen Stadt anders aus. Bei der allgemeinen Stadtzufriedenheit belegen sie sogar den zweiten Platz, knapp hinter Frankfurt. Die Dresdner sehen ihre Verkehrsinfrastruktur außerordentlich positiv. Sie sind auch sehr zufrieden mit der Sicherheitslage, dem kulturellen Angebot und der öffentlichen Verwaltung.

63 Prozent der Dresdner würden einem Bekannten empfehlen, in ihre Stadt zu ziehen – in keiner anderen Großstadt ist dieser Anteil so groß.

Leipzig: Gutes kulturelles Angebot und Naherholungsmöglichkeiten

Auch in Leipzig dämpft vor allem das Einkommen das Glücksempfinden der Einwohner der am schnellsten wachsenden Stadt Deutschlands. In keiner anderen Großstadt ist die Unzufriedenheit darüber so groß. Aber auch Gesundheit und der Wohnsituation schneiden schlecht ab.

Mit ihrer Stadt sind die Leipziger schon zufriedener. Das kulturelle Angebot und die Naherholungsmöglichkeiten bewerten sie überdurchschnittlich gut. Immerhin 51 Prozent würden einem Bekannten empfehlen, nach Leipzig zu ziehen – während dieser Wert im Durchschnitt aller Städte 48 Prozent beträgt.

Soziale Beziehungen entscheiden über Glücksempfinden

Laut Glücksforscher Karlheinz Ruckriegel von der Technischen Hochschule Nürnberg sind die gelingende sozialer Beziehungen allerdings viel ausschlaggebender für das persönliche Glücksempfinden. "Wir Menschen sind das sozialste Wesen auf der Erde, natürlich immer mit einigen Ausnahmen", sagte Ruckriegel im Podcast des Nachhaltigkeitsportals Utopia. Nach den sozialen Beziehungen folgen Gesundheit – sowohl physisch als auch psychisch – und das Engagement in einer sinnstiftenden Tätigkeit als weitere wichtige Faktoren für das Glücksempfinden.

Für den Glücksatlas im Auftrag der Süddeutschen Klassenlotterie wurden zwischen dem 30. März und 24. April insgesamt 3.001 Menschen zwischen 16 und 74 Jahren in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Hannover, Bremen und Essen. Die Befragten konnten verschiedene Lebensbereiche mit einer Skala zwischen null und zehn bewerten. Je höher die Punktzahl, desto größer die Zufriedenheit.

Verwendete Quellen
  • skl.de: Glücksatlas 2023
  • skl.de: Städteranking Factsheet Dresden und Leipzig
  • utopia.podigee.io: #153 Prof. Dr. Ruckriegel über Glück: "Es geht um die Zeit"
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