Dresden: Auto überfährt rote Ampel und landet im Gleisbett

Gesundheitliche Probleme am Steuer: Ein BMW-Fahrer verliert die Kontrolle und sein Auto endet im Straßenbahngleis.

Am späten Mittwochabend kam es in Dresden-Friedrichstadt zu einem ungewöhnlichen Verkehrsvorfall: Ein 23-jähriger BMW-Fahrer blieb mit seinem Fahrzeug im Gleisbett einer Straßenbahn auf der Löbtauer Straße stecken. Laut ersten Ermittlungen der Polizei könnten gesundheitliche Probleme den Fahrer zu dem riskanten Manöver verleitet haben.

Die Polizei berichtet, dass der 23-Jährige zunächst trotz roter Ampeln über die Kreuzungen Weißeritzstraße/Magdeburger Straße sowie Weißeritzstraße/Friedrichstraße fuhr. Nach der Berliner Straße kam das Fahrzeug dann von der Fahrbahn ab, fuhr in den Gleisbereich hinein und kam nach rund 150 Metern zum Stehen. Der BMW wurde am Unterboden so erheblich beschädigt, dass Betriebsstoffe ausgetreten sind, teilte ein Reporter vor Ort. Außerdem öffneten sich fast alle Airbags im Fahrzeug.

DVB: Straßenbahnbetrieb für drei Stunden unterbrochen

Eine Fahrbahn der Löbtauer Straße musste gesperrt werden. Die Straßenbahnlinien 2 und 6 fuhren mehr drei Stunden nicht, teilte die Dresdner Verkehrsbetriebe mit.

Der junge Mann wurde nach dem Vorfall umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Sein Gesundheitszustand ist derzeit noch nicht bekannt. Der Vorfall führte zu einem Sachschaden von etwa 11.000 Euro. Der Verkehrsunfalldienst der Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.