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Die kuriosesten Polizeieinsätze 2022 in Düsseldorf


Gestohlene Bonuspunkte und Gullydeckel
Düsseldorf: Die neun kuriosesten Polizeieinsätze 2022

Von t-online, mgr

27.12.2022Lesedauer: 4 Min.
imago images 185627611Vergrößern des BildesEin Polizeiwagen fährt an der PSD Bank Dome vorbei (Symbolbild). (Quelle: Maximilian Koch/imago-images-bilder)
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Ein Tesla-Fahrer auf Eisenbahnschienen zählt nicht einmal zu den ungewöhnlichsten Einsätzen des Jahres. Die Folgen der kuriosen Taten waren nur selten komisch.

Vor allem altgediente Polizisten meinen, bereits alles gesehen zu haben. Ein paar Düsseldorfer haben sich dieses Jahr alle Mühe gegeben, den Beamten das Gegenteil zu beweisen. Eine Zusammenstellung, der skurrilsten Einsätze, die Polizisten mindestens kopfschüttelnd zurückließen.

Mutter ohrfeigt und beleidigt fremdes Kind

Im März soll eine Mutter zwei Kinder beleidigt und eines geschlagen haben, als sie sich auf dem Spielplatzplatz Hermannplatz abermals mit einem 11- und 12-jährigen Jungen stritt.

Die Frau soll die Jungen fremdenfeindlich beleidigt und den 12-Jährigen sogar mehrfach geohrfeigt haben. Bevor die Polizei eintraf, hatte die Mutter bereits mit ihren beiden Kindern den Spielplatz verlassen.

Tesla-Fahrer benutzte Schienen

Bei der Flucht vor einer Verkehrskontrolle landete ein 28-Jähriger im Gleisbett der Rheinbahn: Im April wollte ein Tesla-Fahrer im Bereich der Haroldstraße, Poststraße einer Polizeikontrolle entziehen und beschleunigte deshalb, um von der Haroldstraße bei Rot in die Poststraße abbiegen. Dies misslang – der Wagen schlitterte ins Gleisbett.

Dabei wurden der Pkw sowie die Schienen und die Randsteine leicht beschädigt. Der Tesla, in dem fünf Personen saßen, musste abgeschleppt werden. Einen Alkoholtest lehnte der Fahrer ab. Ihm wurde wegen des Verdachts des Alkohol- und/oder Drogenkonsums eine Blutprobe entnommen.

Kiosk gegen Horror-Räuber verteidigt

Mutig und entschlossen verteidigte ein Kioskinhaber im April seine Laden in Wersten gegen einen Räuber mit weißer "Horror-Maske" mit schwarzem Kreuz auf der Stirn. Selbst als der Räuber sein Messer zog und den 39-Jährigen aufforderte, die Kassen zu leeren, ließ sich der Inhaber nicht aus der Ruhe bringen und besprühte den Mann mit Pfefferspray. Dieser türmte aus dem Geschäft und flüchtete ohne Beute.

Streit zwischen verfeindeten Familien eskaliert

Ebenfalls im April gingen 20 Männer mit Macheten, Messern, Eisenstangen und Baseballschlägern aufeinander los. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus: Fünf Personen wurden verletzt. Es gab keine Festnahmen. Die Polizei geht davon aus, dass der Auslöser ein bereits seit Längerem schwelender Streit zwischen den beiden Großfamilien war.

Zweiter Unfall mit Wagen des Ersthelfers

Ein 30-Jähriger aus Aachen fuhr im November, zwischen dem Kreuz Holz und dem Autobahndreieck Jackerath, einem Renault-Fahrer auf. Als ein Ersthelfer mit seinem Nissan vor Ort anhielt, stieg der 30-Jährige auf der Fahrerseite in das abgestellte Auto ein und flüchtete mitsamt der Beifahrerin vom Unfallort, woraufhin er einen zweiten Verkehrsunfall verursachte.

Die Beifahrerin des Ersthelfers musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Unfallverursacher flüchtete zu Fuß, konnte aber im Rahmen einer Fahndung festgenommen werden. Er kam ebenfalls in eine Klinik, wo ihm wegen des Verdachts des Konsums berauschender Mittel Blutproben entnommen wurden.

Weiterhin auf freiem Fuß ...

... sind die Bonuspunkte-Betrüger, die sich in mehr als hundert Fällen widerrechtlich mit "abgefischten" Nutzerdaten in die Konten von Teilnehmern eines Bonusprogramms eingeloggt zu haben.

Zwischen Ende März und Anfang Juni dieses Jahres bezahlten die Tatverdächtigen in verschiedenen Supermarktfilialen in Düsseldorf Waren oder Gutscheine an der Kasse mit den gesammelten Bonuspunkten anderer. Die beiden Tatverdächtigen erlangten so einen Vermögensvorteil in vierstelliger Höhe.

Gleich zweimal zugeschlagen haben ...

... Gullydeckel-Diebe, die bereits im Oktober 20 Gullydeckel entwendeten und im Dezember erneut zuschlugen. Zuletzt erbeuteten die Diebe 26 Gullydeckel in elf verschiedenen Straßen.

Bei einem Gewicht von 74 bis 105 Kilo pro Metalldeckel ist der Diebstahl ein schwerer Eingriff in den Straßenverkehr – gleich im doppelten Sinne: Aufgrund der Löcher in der Straße kam es zu zwei Verkehrsunfällen; die Stadt Düsseldorf sitzt auf einem Schaden von etwa 20.000 Euro.

Gerade nochmal gut gegangen ...

... ist der Schulausflug einer Kalkumer Schule: Mit drei Reisebussen sollte es für eine Tagestour nach Xanten gehen. Zum Glück fielen bei der Kontrolle durch Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes der Polizei Düsseldorf offenkundige Mängeln an der Bremsanlage auf.

Bei der umfangreichen Überprüfung der drei Reisebusse durch die Spezialisten des Verkehrsdienstes wurden neben der Sichtprüfung auch die sicherheitsrelevanten Steuersysteme der Fahrzeuge ausgelesen. Dabei stellte sich bei einem der Reisebusse ein Fehler im Steuersystem des Bremssystems heraus. Ein Hinweis darauf, dass die Bremsbeläge an der Antriebsachse ihre Verschleißgrenze erreicht bzw. überschritten hatten. Bei der Art des angezeigten Fehlers war nicht auszuschließen, dass auch die Sicherheitssysteme ESP und ABS ausfallen könnten. Dies wiederum hätte erheblich negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit des Busses gehabt.

Der Fahrer hatte die Fehlermeldung in der Anzeige seines Cockpits bereits bei der Anfahrt ignoriert. Nach eigenen Angaben hatte er die verschlissenen Bremsen seinem Unternehmen bereits gemeldet, war jedoch trotzdem mit dem Bus losgefahren.

Gegen den Fahrer und den Halter wurden entsprechende Bußgeldverfahren eingeleitet. Für die Klasse musste der Schulausflug ausfallen.

Nur noch schlimmer gemacht ...

... hat es ein 37-jähriger Autofahrer im Mai, der von der Polizei beim Tippen auf dem Handy erwischt wurde. Mit den Worten "Sorry" wollte der Fahrer den Verstoß abtun. Die Beamten gaben dem Mann zu verstehen, dass er stoppen solle, doch der beschleunigte mit seinem gemieteten Volvo und raste unter anderem über die Oststraße, Klosterstraße, Charlottenstraße und Karlstraße wobei er mehrere rote Ampeln missachtete. Teilweise war er mit 100 km/h unterwegs.

Unterstützung wurde angefordert und mehrere Funkstreifen beteiligten sich an der Fahndung. Schließlich gab der Fahrer seinen Volvo am Worringer Platz auf und wollte zu Fuß flüchten. Er konnte von einer Streife überwältigt und am Boden fixiert werden. Der Beschuldigte führte keinerlei Ausweisdokumente mit. Er wurde zur Wache gebracht und anschließend in das Polizeigewahrsam eingeliefert.

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