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Schulministerin: Kein Druck auf Schüler, Maske zu tragen


Düsseldorf
Schulministerin: Kein Druck auf Schüler, Maske zu tragen

Von dpa
10.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Yvonne Gebauer (FDP)Vergrößern des BildesDie Schulministerin von Nordrhein-Westfalen: Yvonne Gebauer (FDP). (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Im anhaltenden Streit über die Maskenfreiheit im Unterricht hat Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) vor unzulässiger Einflussnahme auf die Schüler gewarnt. "Es darf weder über Lehrkräfte, noch über Schulleitungen Druck ausgeübt werden auf die Schülerinnen und Schüler - auch nicht über die Kommunen vor Ort, dass das umgangen wird", sagte Gebauer zur landesweiten Abschaffung der Maskenpflicht am Sitzplatz.

Die seit dem 2. November geltende Aufhebung gelte für alle Schulen, bekräftigte sie am Mittwoch im Schulausschuss des Düsseldorfer Landtags. Die Schulen seien nach wie vor "ein sicherer Lern- und Lebensort", unterstrich die Ministerin. "Es gibt Infektionen auch an Schulen, aber keine Ausbrüche."

Nur etwa 1,5 Prozent der Lehrer und Schüler könnten laut jüngster Erhebung coronabedingt nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, berichtete sie. Allerdings wurden die Zahlen zwischen dem 28. Oktober und dem 3. November erhoben und können mögliche Auswirkungen der Maskenbefreiung noch nicht abbilden.

Die SPD-Opposition untermauerte ihre Ansicht, die Maßnahme sei falsch und gehe angesichts steigender Corona-Neuinfektionsraten an den Warnungen der Virologen vorbei. Die Krefelder SPD-Abgeordnete Ina Spanier-Oppermann mahnte eine Kurskorrektur der schwarz-gelben Landesregierung an. An den Schulen vor Ort werde die Maskenfrage "absolut unterschiedlich gehandhabt". Eltern erhielten Briefe mit dringenden Aufforderungen, die Maskenpflicht beizubehalten.

Die Sorge sei verständlich: "Hinter jedem Schüler steht eine ganze Familie", sagte Spanier-Oppermann. Dazu gehörten eben auch besonders schutzbedürftige ältere Mitglieder. "Das macht was mit den Schülern und ihren Familien." Dafür dürfe die Regierung "den politischen Instinkt nicht verlieren". Krefeld war kürzlich mit einem Antrag zur Fortsetzung der Maskenpflicht am Landesgesundheitsministerium gescheitert.

Ausdrücklich betonte Gebauer, "dass das Tragen von Masken - rein auf freiwilliger Basis, ohne Druck - auch im Unterricht am Sitzplatz selbstverständlich weiterhin möglich ist". Nicht tolerabel sei hingegen, wenn vor Ort "alles Mögliche aufgeführt wird" gegen die Maskenfreiheit und die Gesellschaft damit gespalten werde. Aus Sicht der SPD liegt das Konfliktpotenzial hingegen gerade in der nun an die einzelnen Schüler und Lehrer delegierte Entscheidungsfreiheit.

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