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Düsseldorf: Ehemaliger AfD-Chef steht hinter Chrupalla Kritikern


Streit in der Führungsspitze
Ehemaliger NRW-AfD-Chef steht hinter Chrupalla Kritikern

Von dpa
Aktualisiert am 18.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Rüdiger Lucassen (AfD) im Bundestag (Archivbild): Lucassen steht hinter den Kritikern von Parteichef Chrupalla.Vergrößern des Bildes
Rüdiger Lucassen (AfD) im Bundestag (Archivbild): Lucassen steht hinter den Kritikern von Parteichef Chrupalla. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Rüdiger Lucassen, ehemaliger Chef der AfD in Nordrhein-Westfalen, hat sich der allgemeinen Kritik an Parteichef Chrupalla angeschlossen. Er stehe seiner Partei auch für eine führende Rolle zu Verfügung.

Der ehemalige Landesschef der NRW-AfD, Rüdiger Lucassen, hat sich der offenen Kritik von Vertretern des Bundesvorstands der AfD an Parteichef Tino Chrupalla angeschlossen.

"Wenn unsere Partei jetzt nicht eine deutliche Kurskorrektur bei Image und Führung einleitet, steuern wir in die politische Bedeutungslosigkeit", sagte der Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. "Eine solche Kurskorrektur geht selbstverständlich nicht ohne Führungswechsel", fügte er hinzu.

Nach der NRW-Landtagswahl mit erneuten Verlusten für die AfD war der Streit in der Führungsspitze wieder voll aufgebrochen. Zwei der momentan 13 Bundesvorstandsmitglieder – Joana Cotar und Alexander Wolf – hatten Chrupalla öffentlich kritisiert. Cotar hatte sich dagegen ausgesprochen, dass er weiter die Partei führt.

AfD-Politiker werfen Chrupalla freundliche Haltung gegenüber Moskau vor

Eigenen Angaben zufolge haben die Kritiker in der AfD viele Unterstützer. Ihrer Ansicht nach verschreckt Chrupalla mit seinem Kurs Wähler im Westen. Sie kritisieren etwa eine aus ihrer Sicht zu freundliche Haltung gegenüber Moskau trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Chrupalla hatte die Kritik zurückgewiesen und auch Rückendeckung von Fraktionsschefin Alice Weidel bekommen, die die Angriffe stillos und ungehörig nannte. Lucassen sagte dagegen, Cotar und Wolf treibe die Sorge um die Partei um. "Diese Sorge teile ich ausdrücklich."

AfD wählt im Juni neue Führungsspitze – Lucassen traut sich führende Rolle zu

Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, eine führende Rolle in der AfD zu spielen, sagte der ehemalige Bundeswehroffizier: "Selbstverständlich stehe ich für meine Partei zur Verfügung, um sie wieder auf Erfolgskurs zu bringen." Lucassen wurde schon früher als möglicher Parteichef gehandelt, allerdings würde er nach eigener Aussage jetzt eher jüngeren Leuten den Vortritt lassen.

Mitte Juni wählt die AfD auf einem Parteitag eine neue Führungsspitze. Chrupalla hat mehrfach bekräftigt, wieder antreten zu wollen. Andere Kandidaten haben ihr Interesse bisher nicht öffentlich bekundet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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