Rund 103 Millionen für Ganztagsangebote an Grundschulen

Thüringens Bildungsministerium geht davon aus, dass bis zum Jahr 2027 der Ausbau von Ganztagsangeboten im Primarbereich mit bis zu 103 Millionen Euro gefördert werden kann. Dabei sollen rund 72 Millionen Euro vom Bund kommen und 31 Millionen Euro vom Land und den Schulträgern, wie das Ministerium am Dienstag in Erfurt mitteilte. Hintergrund sei eine Umstrukturierung der Ganztagsfinanzierung auf Bundesebene, für die vergangene Woche Bundestag und Bundesrat den Weg freigemacht hätten.

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) begrüßte diesen Schritt. "Mit den Entscheidungen wird klargemacht, dass der Ganztagsausbau weiterhin vorangebracht werden soll", erklärte Holter.

Welche konkreten Maßnahmen gefördert werden sollen, muss laut Ministerium aber noch in Bund-Länder-Vereinbarungen festgelegt werden.

Holter begrüßte auch die beschlossene Laufzeitverlängerung des Programms zum beschleunigten Infrastrukturausbau bis Ende 2022. Für die Schulträger bedeute dies eine größere Sicherheit. "Für Thüringen sind aus diesem Teil des Ganztagsprogramms rund 28 Millionen Euro geplant", hieß es aus Holters Ministerium. Demnach trage der Bund 19,9 Millionen Euro, das Land und die Schulträger beteiligten sich mit 8,5 Millionen Euro.