Badeseen im Ruhrgebiet: Die schönsten Orte zum Schwimmen und Abkühlen

In Nordrhein-Westfalen steigen die Temperaturen. Ab ins kühle Nass! Für Erholung und Erfrischung kommen hier unsere Favoriten der schönsten Badeorte im Ruhrgebiet.

In Nordrhein-Westfalen herrscht die Hitze. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns in unseren Wohnungen und Häusern verkriechen und Schatten suchen müssen. Im Gegenteil: Neben Eis, Shakes und kalten Limonaden kann man sich auch anders erfrischen. Freibäder und Seen laden auch dieses Jahr für eine Abkühlung ein.

t-online hat für das Ruhrgebiet die schönsten Badeseen zusammengestellt. Hier kann man sowohl baden, schwimmen als auch Sport machen und seinen Hund mitnehmen:

Haltern am See: Seebad Haltern und Silbersee II

Im nördlichen Ruhrgebiet befindet sich das Seebad Haltern. Hier können sich die Besucher an dem 800 Meter langen Natursandstrand sonnen, entspannen und schwimmen. Schwimmer und Nicht-Schwimmerbereich werden durch Bojen abgetrennt. Für die sportlichen und spielfreudigen Besucher gibt es Möglichkeiten für Beachvolleyball, Tischtennis, Rutschen und Kletternetze. Manchmal gibt es auch Hüpfburgen im Wasser. Für Snacks und Getränke geht es an die Strandbar.

Auch der Silbersee II ist ein Ziel für die ganze Familie. Mit einem 900 Meter langen Sandstrand, einer Wasserfläche von 65.000 Quadratmetern und 1.600 Parkplätzen ist er größer als das Seebad Haltern. Eine Busstation sorgt für eine verkehrsfreundliche Anbindung. Auch am Silbersee II kann man es sich entweder am Strand oder im Wasser gutgehen lassen. Außerdem gibt es Gelegenheiten zum Surfen. Gemütlichere Gäste machen Spaziergänge oder besuchen ein Restaurant auf eine Tasse Kaffee ein. Zudem verfügt der See über Sanitäranlagen.

Essen: Baldeneysee

Der Baldeneysee im Süden der Stadt Essen ist ein beliebtes Ziel an heißen Tagen. Er ist der größte der sechs Stauseen im Ruhrgebiet und eröffnete im Jahr 1933. Auf einer Gesamtlänge von etwa 7,8 Kilometern und einer Breite von 350 Metern bietet er neben Schwimmen und Plantschen weitere Freizeit-, Sport- und Spielmöglichkeiten an, darunter eine Wanderung um den See. Sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit Inlineskates kann die 14,7 Kilometer lange Strecke umrundet werden. Dabei folgt der See der Form des ursprünglichen Ruhrtals und besitzt die Form einer gebogenen Banane.

Zum See kommt man über den Beachclub "Seaside Beach". Eintritt ist Pflicht. Weiter kann man hier Kanufahren, Minigolfen, Windsurfen und Stand-up-Paddling – oder einfach nur im Sand liegen.

Xanten: Nord- und Südsee

Urlaubsflair bietet besonders der Südsee in Xanten. Es gibt neben einem 1.000 Meter langen Familiensandstrand auch Liegewiesen, Spielflächen und einen Sprungturm. Wer seinen Besuch freizügiger gestalten möchte, geht an den separaten FKK-Strand. Zudem gibt es für Kinder Flachwasserzonen, dazu eine Fußballwiese, Basketball und Beach-Volleyball. Die Innen- und Außengastronomie versorgt die Badegäste mit Snacks und Getränken.

Neu am Südsee ist der Wasserspielplatz "Wibit Sports-Park". Hier gibt es im Trampoline, Klettertürme und Rutschen für Groß und Klein – allerdings kostenpflichtig.

Wesel: Auesee

Am Auesee in Wesel geht es ruhiger zu. Teilweise ist das Gebiet auch als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der See misst 160 Hektar und es gibt eine Liegewiese von 60.000 Quadratmetern. Der Badebereich ist weitgehend flach, am Ufer gibt es einen gekennzeichneten Nichtschwimmerbereich. Durch Bojen ist der Schwimmbereich abgegrenzt.

Mit einer Tiefe von fast 17,5 Metern können Taucher ein extra für den See versenktes Schiffswrack erforschen. Zudem gibt es Beach-Volleyballfelder und ein Rundweg von circa 7 Kilometern führt Spaziergänger und Radfahrer um den See.

Für Erfrischungen sorgen Gastronomien. Selbstversorger können auf ausgewiesene Grillplätze ausweichen. Und auch eine Hundeauslaufzone mit Hundestrand gibt es am Auesee.

Duisburg: Wolfssee auf der Sechs-Seen-Platte

Zu der Sechs-Seen-Platte in Duisburg gehören der Wambachsee, Masurensee, Böllertsee, Wolfssee, Wildförstersee und der Haubachsee. Das Baden ist aber nur im Wolfssee erlaubt. Der Schwimmbereich ist abgegrenzt und gesichert. So können große und kleine Besucher das kühle Nass genießen. Es gibt zudem einen langen Sandstrand und eine große Liegewiese.

Wer höher hinaus will erklimmt den 22 Meter hohen Aussichtsturm. Nach dem Treppensteigen ist die Sicht über die Sechs-Seen-Platte und die Stadt Duisburg die Belohnung. Und für Sport-Fans allgemein gibt es 25 Kilometer Spazier- und Radwege sowie ein Beachvolleyball-, ein Badminton- und ein Beachsoccerfeld. Oder Stand-up-Paddling.

Abseits vom Badestrand gibt es auch einen Hundestrand, in der Masurenallee. Hier können die Tiere ohne Leine ins Wasser gehen und auch schwimmen.

Bochum: Kemnader See

Er ist der jüngste der sechs Ruhrseen und wurde 1979 fertiggestellt: der Kemnader See. Mit einer Wasserfläche von 125 Hektar, seiner Lage und seinen vielen Wasser- und Freizeitaktivitäten zählt er zu den Bade-Hotspots am Rand des Ruhrgebiets. Hier kann man nicht nur schwimmen, sondern auch Tretbootfahren, Paddels ausleihen und surfen. Wer lieber an Land ist, der kann sich entspannt sonnen, grillen oder Minigolf spielen. Auf fünf Spielplätzen können sich die Kinder austoben. Außerdem gibt es am Kemnader See eine Inlinerstrecke von 10,4 Kilometern – perfekt zum Skaten, Radfahren oder Spazierengehen. An den Verleihstationen können sich die Besucher passendes Equipment ausleihen.

Neu sind Ökostrom-Stationen. Es gibt E-Bike-Ladestationen und eine Solarbank, an der man seine elektronischen Geräte aufladen kann.

Auch für Vierbeiner eignet sich der Kemnader See. Auf der Hundewiese in Herbede dürfen sie ohne Leine laufen und auch ins Wasser springen. Ansonsten gilt rund um den See die allgemeine Leinenpflicht.