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Islamist in Duisburg festgenommen: Anschlag auf Polizei geplant?


Medienberichte
Islamist hatte offenbar auch Polizei im Visier


25.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Die Wohnungstür des Verdächtigen in Duisburg wurde von der Polizei aufgesprengt, Spuren der Detonation sind sichtbar. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa)

Einen Tag nach der Festnahme eines Mannes in Duisburg, der einen Anschlag auf eine Pro-Israel-Demo geplant haben soll, kommen immer mehr Details ans Licht.

Plante Tarik S., Terrorverdächtiger aus Duisburg, neben dem Anschlag auf eine pro-israelische Demonstration weitere Taten? Das zumindest berichten mehrere Medien übereinstimmend am Mittwoch, darunter die "Rheinische Post" und die "Bild".

Demnach habe der am Dienstag verhaftete Verdächtige nicht nur – inspiriert durch den Attentäter von Brüssel – geplant, mit einem Lkw bei einer Solidaritätsbekundung mit Israel in eine Menschenmenge zu fahren. Auch einen Anschlag auf Polizeieinrichtungen in der Nähe seines Wohnortes soll Tarik S. beabsichtigt haben. Er habe dazu geplant, eine Ansammlung von Polizeikräften auf einem Parkplatz für seine Tat zu nutzen. Dies sei den Sicherheitsbehörden seit Mitte September bekannt gewesen, heißt es.

Rechtsanwalt von Tarik S. glaubt an Verwechslung

Tarik S. war am Dienstagabend in Duisburg von Spezialkräften der Essener Polizei als islamistischer Gefährder festgenommen worden. Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema. Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hat mittlerweile ein Ermittlungsverfahren wegen des "Verdachts des sich Bereiterklärens zu einem Verbrechen" gegen ihn eingeleitet. Zudem wurde ein Haftbefehl erlassen.

Mutlu Günal, Rechtsanwalt des verdächtigten Tarik S., hatte zuvor bei der Festnahme seines Mandanten von einer Verwechslung gesprochen. "Die Tatsache, dass es bisher nicht gelungen ist, meinen Mandaten einem Haftrichter vorzuführen, spricht dafür, dass die Beweislage dünn ist", erklärte er gegenüber der "Rheinischen Post". Sein Mandant habe in der Vergangenheit sehr erfolgreich an einem Programm zur Deradikalisierung teilgenommen, das sei seinerzeit auch seitens des Innenministeriums gewürdigt worden. "Ich gehe von der Unschuld meines Mandanten aus", wird der Anwalt weiter zitiert.

Verdächtiger fiel in JVA durch islamische Äußerungen auf

Ein mehrseitiges Personagramm der Polizei allerdings soll zumindest infrage stellen, dass Tarik S. seine Gesinnung als bekennender Dschihadist nach dem Deradikalisierungsprogramm wirklich geändert hat. Demnach sei er bei der Verbüßung seiner Haftstrafe in den Justizvollzugsanstalten Aachen und Geldern immer wieder durch islamistische Äußerungen und Gebetsgesänge aufgefallen und könnte daher seinen Sinneswandel nur vorgetäuscht haben, so die "Rheinische Post" weiter.

Verwendete Quellen
  • rp-online.de: "Tarik S. soll auch Anschlag auf Polizei geplant haben" vom 25.10.2023 (kostenpflichtig)
  • bild.de: "Anschlag auf Pro-Israel-Demo geplant: So wurde aus Tarik S. "Osama, der Deutsche"" vom 25.10.2023 (kostenpflichtig)
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