NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) unterstützt den Vorschlag, dass Arbeitgeber den Impfstatus ihrer Beschäftigten abfragen dürfen. Er halte den Vorschlag aus Gründen des Infektions- und Arbeitsschutzes grundsätzlich für eine gute Idee, sagte Laumann der "WAZ" (Mittwoch). "Dabei müssten aber selbstverständlich auch Fragen des Beschäftigtendatenschutzes geklärt werden", betonte Laumann.
Den Vorstoß für eine entsprechende Gesetzesänderung hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unternommen. In der ARD-Sendung "Hart aber fair" hatte Spahn gesagt, er sei gerade hin- und hergerissen, ob man das Gesetz ändern solle, damit Arbeitgeber zumindest für die nächsten sechs Monate nach dem Impfstatus der Beschäftigten fragen dürften. Er tendiere in der Frage "zunehmend zu ja". Spahn argumentierte: "Wenn alle im Großraumbüro geimpft sind, kann ich damit anders umgehen, als wenn da 50 Prozent nicht geimpft sind."