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"Terrorpropaganda"? Bochumer in der Türkei zu fast drei Jahren Haft verurteilt


Wegen "Terrorpropaganda"
Deutscher in der Türkei zu fast drei Jahren Haft verurteilt

Von dpa
Aktualisiert am 13.10.2021Lesedauer: 1 Min.
Die Justitia vor dem Hintergrund der Nationalflagge der Türkei (Symbolbild): In der Türkei hat ein Gericht einen Deutschen wegen "Terrorpropaganda" verurteilt.Vergrößern des BildesDie Justitia vor dem Hintergrund der Nationalflagge der Türkei (Symbolbild): In der Türkei hat ein Gericht einen Deutschen wegen "Terrorpropaganda" verurteilt. (Quelle: Steinach/imago-images-bilder)
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Wegen angeblicher Äußerungen auf Twitter ist ein Deutscher in der Türkei zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er soll mit seinen Tweets für die PKK geworben haben. Doch seine Anwältin bestreitet das.

Ein Bochumer ist in der Türkei wegen "Terrorpropaganda" für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK verurteilt worden. Das Gericht im zentralanatolischen Kirsehir habe ihren Mandanten Mahmut Günes am Dienstag zum Prozessauftakt zu 2 Jahren, 9 Monaten und 22 Tagen Haft verurteilt, sagte seine Anwältin Berfin Arslan der Deutschen Presse-Agentur. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Arslan kündigte Berufung an. Eine Haftentlassung sei wegen Fluchtgefahr abgelehnt worden, sagte sie.

Hintergrund des Verfahrens sind Twitter-Nachrichten. Das Gericht habe Günes für Mitteilungen in den sozialen Medien verurteilt, ohne beweisen zu können, dass es sich um sein Profil handelte, kritisierte Anwältin Arslan. Die Entscheidung sei rechtswidrig. Günes (46) nahm aus dem Gefängnis per Video an der Verhandlung teil und bestritt nach Angaben seiner Anwältin, dass er Eigentümer des von der Anklage zitierten Twitter-Accounts sei.

Türkei nimmt Deutsche bei Einreise fest: Bochumer verurteilt

Der Bochumer war bei der Einreise in die Türkei festgenommen und Ende Juli verhaftet worden. Er besitzt nach Angaben seiner Anwältin nur die deutsche Staatsbürgerschaft.

In der Türkei geraten immer wieder deutsche Staatsbürger wegen Terrorvorwürfen ins Visier der Justiz. Unter anderem droht der Kölner Sängerin Hozan Cane (Künstlername) eine Verurteilung wegen Terrorunterstützung in der Türkei. Cane war mehr als zwei Jahre lang in der Türkei inhaftiert und ist inzwischen wieder in Deutschland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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