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Frankfurt am Main: Kritik und Spott in den sozialen Medien für Hinteregger


Frankfurter Fan-Liebling
Kritik und Spott in den sozialen Medien für Hinteregger

Von Stefan Simon

Aktualisiert am 09.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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Martin Hinteregger: Der Eintracht-Star soll einige Kollegen verärgert haben.Vergrößern des Bildes
Martin Hinteregger: Der Eintracht-Star soll mit einem Rechtsextremen zusammengearbeitet haben. (Quelle: Independent Photo Agency/imago-images-bilder)

Eintracht-Profi Martin Hinteregger kooperiert wohl in seiner österreichischen Heimatgemeinde mit einem Rechtsextremen. In den sozialen Medien sorgt der Vorfall für sehr viel Aufsehen. Der Fußballer hat nun die Reißleine gezogen.

Er ist der Fan-Liebling bei Eintracht Frankfurt: Martin Hinteregger oder auch von den Fans schlicht "Hinti" genannt, sorgt nun mit einer geschäftlichen Beziehung mit dem österreichischen Rechtsextremen Heinrick Sickl für Aufsehen. Das decken Recherchen des Journalisten Michael Bonvalot auf, deren Ergebnisse er auf seinem Blog "Standpunkt" veröffentlicht hat.

Demnach ist Sickl gleichberechtigter Gesellschafter der "Hinti Event GmbH", über die Hinteregger als weiterer Gesellschafter eine Fan-Veranstaltung in seinem Heimatdorf Sirnitz organisiert. Mit dem "Hinti-Cup", einem Fußballturnier samt Musikfestival, möchte sich Hinteregger bei Fans der Frankfurter Eintracht für ihre Unterstützung bedanken. Allein 30 Mannschaften aus Frankfurt am Main haben sich für das Turnier angekündigt, sagte Hinteregger der "Kleinen Zeitung". Das Blatt schreibt zudem, dass Eintracht-Fans mit einem Flugzeug nach Österreich anreisen. Veranstaltungsort ist das Sirnitzer Schloss Albeck. Dessen Besitzerin ist Sickls Mutter Elisabeth – ihres Zeichens ehemalige Bundesministerin der rechtspopulistischen FPÖ.

In den Sozialen Medien geht die Info über Hintereggers dubiose Verbindungen viral. Der Hashtag "#Hinteregger" sowie "Hinti" stehen auf Twitter an ersten und zweiter Stelle der Trend für Deutschland. t-online hat sich durch die zahlreichen Tweets gewühlt und die Reaktionen eingeordnet.

In den Sozialen Medien werden Konsequenzen gefordert

Der Twitter-Nutzer "Misha Lamarcus" fordert vom Verein Konsequenzen und zitiert Eintracht-Präsident Peter Fischer, der sich öffentlich des Öfteren gegen Rassismus ausgesprochen hat: "90.000 Mitglieder in meinem Verein sind gegen diese scheiß Rassisten, gegen diese scheiß AfD, sie zeigen klare Kante: Wir wollen keine Nazis. Wir brauchen Euch braunen Sumpf nicht", lautet ein Zitat von Fischer. Lamarcus schreibt dazu: "Konsequent wäre, diese Kante jetzt auch gegen Hinteregger zu zeigen."

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So sieht es auch "DennisKBerlin". Für ihn steht fest, so lange AfD-Mitglieder bei der Eintracht null Toleranz erfahren, dann sollte auch Martin Hinteregger nie wieder für Eintracht Frankfurt spielen dürfen. Dazu postet er ein Foto von einem Aufkleber, der an einer Straßenlaterne klebt. Darauf steht: "Eine Stadt, ein Verein gegen Rassismus, Faschismus, Homophobie."

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Es gibt aber auch Twitter-User, die die Causa Hinteregger weniger problematisch sehen. So wie der User "Panda". Er schreibt: "Junge der Maddin soll einfach gut Fußball spielen. Was der in Granz macht interessiert hier einen Scheiß." Und die dubiosen Verbindungen von Hinteregger sorgen natürlich auch für viel Spott. So schreibt der User "Machten Merlin", dass bald ein großes "11 Freunde"-Portrait über Fascho Hinti als einen der letzten echten Typen im Fußball folgen würde.

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Wie es nun mit Hinteregger und dem Verein weitergeht ist noch offen. Die Eintracht kündigte an, sich am Donnerstagnachmittag zu äußern. Hinteregger selbst hat wohl die Reißleine gezogen und sich von seinem Geschäftspartner getrennt. Auf seinem Instagram-Profil schreibt Hinteregger, dass er keine Kenntnis über vergangene oder zukünftige Aktivitäten seitens der Familie Sickl gehabt habe. "Jegliche Geschäftsbeziehung zur Familie Sickl wird aufgrund des aktuellen Wissensstandes mit sofortiger Wirkung abgebrochen."

Verwendete Quellen
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