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Awo-Affäre in Frankfurt am Main: Ist OB Feldmann doch nicht korrupt?


Awo-Chef verneint Spenden an OB
Ist Peter Feldmann doch nicht korrupt?

Von t-online, stn

14.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Sitz des AWO-Kreisverbands in Frankfurt am Main und OB Peter Feldmann: Der Oberbürgermeister ist vermutlich in der AWO-Affäre verwickelt.Vergrößern des BildesDer Sitz des Awo-Kreisverbands in Frankfurt am Main und OB Peter Feldmann: Möglicherweise ist der Oberbürgermeister doch nicht in der Awo-Affäre verwickelt. (Quelle: Michael Schick/rheinmainfoto/Montage t-online/imago-images-bilder)
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Der Chef der Frankfurter Arbeiterwohlfahrt, Steffen Krollmann sieht keine Hinweise auf eine Schuld Feldmanns, Spenden angenommen zu haben. Er recherchierte in den Büchern der Awo und stützt damit die Anklage der Staatsanwaltschaft nicht.

Der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann muss sich vor Gericht wegen Vorteilsnahme im Amt verantworten. Er soll in die sogenannte Awo-Affäre verstrickt sein. Die Ex-Awo-Geschäftsführerin Hannelore Richter soll die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu ermuntert haben, für Feldmann im OB-Wahlkampf 2018 Geld zu spenden. Im Gegenzug soll er die Interessen der Awo Frankfurt wohlwollend berücksichtigt haben. Feldmann beteuert bis heute seine Unschuld.

Nun erhält das Stadtoberhaupt Rückendeckung von Awo-Chef Steffen Krollmann. Er hat den Posten im August 2020 übernommen. Krollmann hat laut einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" monatelang in den Büchern des Kreisverbandes recherchiert und keine Hinweise auf eine Schuld Feldmanns feststellen können.

Frankfurt: Keine Sammlungen im Namen der Awo

Krollmann fand heraus, dass keine Zahlung des Frankfurter Kreisverbands an Peter Feldmann gezahlt wurde. Auch finden sich laut "FR" keine Hinweise darauf, dass im Namen der Awo für Feldmann gesammelt wurde. Ob jedoch die damals Verantwortlichen privat für Feldmann gesammelt haben, könne er nicht sagen.

Weiter heißt es, dass Krollmann auch keine Hinweise in den Unterlagen fand, dass die Awo Vorteile durch Feldmanns Wahlsieg gehabt haben könnte. Entscheidungen, die für die Awo von Interesse waren, seien im Sozial- und im Bildungsdezernat gefallen, nicht aber im Büro des Oberbürgermeisters. Daher hält es Krollmann für sehr fraglich, dass Feldmann der Awo tatsächlich entgegengekommen sei.

Im Zuge der Awo-Affäre und weiteren Fehltritten forderten die Stadtverordneten Feldmann zum Rücktritt auf. Bei der Stadtverordnetenversammlung am 9. Juni wurde einem Abwahlantrag mit großer Mehrheit zugestimmt. Feldmann hingegen lehnt einen Rücktritt ab und will sich dem Votum der Bürgerinnen und Bürger stellen. Das Abwahlverfahren soll bei der nächsten Sitzung am 14. Juli beschlossen werden.

Verwendete Quellen
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