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Klimakrise: In Frankfurt wird das Wasser knapp


Bis Ende Oktober
In Frankfurt wird das Wasser knapp – Stadt verbietet Entnahme aus Gewässern

Von dpa, RF

11.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Wetter in HessenVergrößern des BildesDie Frankfurter Skyline am Main: Die Stadt stoppt die Wasserentnahme aus den überhitzten Flüssen und Bächen. (Quelle: Arne Dedert/dpa/dpa)
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Steigende Wassertemperaturen und fehlender Regen: Um die Gewässer um Frankfurt zu schützen, ist Abpumpen nun verboten.

Wegen niedriger Pegelstände haben die Stadt Frankfurt und der Main-Taunus-Kreis die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen verboten. Ab Mittwoch darf kein Wasser aus oberirdischen Bächen im Stadtgebiet Frankfurt sowie aus der Nidda und deren Unterarmen abgepumpt werden, wie das Umweltamt am Montag mitteilte. Das Verbot sei mit der städtischen Entwässerung beschlossen worden und solle bis Ende Oktober gelten.

Im Main-Tanus-Kreis gilt das Verbot bereits von Dienstag an. Dazu habe der Landkreis eine Allgemeinverfügung erlassen, teilten der Landrat Michael Cyriax (CDU) und die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick (Grüne) am Montag in Hofheim mit. Vom Verbot ausgenommen ist demnach Wasser für Weidetiere.

Anhaltend heißes Wetter sorgt derzeit dafür, dass die Wassertemperatur im Main stetig ansteigt. Schon jetzt erreicht der Main eine Temperatur von 25 Grad – für die Fische ein Problem. Durch die hohe Wassertemperatur ist die Sauerstoffaufnahmemöglichkeit des Mains deutlich reduziert. "25 Grad Wassertemperatur im Main Anfang Juli, das ist schon heftig und kann mittelfristig erhebliche Auswirkungen auf den Fischbestand haben", so die Frankfurter Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne).

Frankfurt: Auch die Keimbelastung in den gewässern steigt

"Seit Wochen sinkt der Wasserpegel in den Frankfurter Gewässern, einige Bäche sind bereits ausgetrocknet", erklärte Heilig. Die vereinzelten Niederschläge sowie die anhaltende Wärme würden die Gewässer sowie die darin lebenden Pflanzen und Lebewesen belasten. "Wir müssen dieses empfindliche Ökosystem vor zusätzlichen und vermeidbaren Stressfaktoren schützen", begründete Heilig. Bei Verstößen würden Bußgelder verhängt.

Die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern wurde auch im Rhein-Taunus-Gebiet verboten. Das Umweltamt Frankfurt wies darüber hinaus darauf hin, dass durch die Niedrigwasserstände sich der Anteil an gereinigtem Abwasser in einigen Gewässern deutlich erhöhe. Durch den abnehmenden Verdünnungseffekt bei Niedrigwasser steige der Abwasseranteil und damit auch die Keimbelastungen in den Gewässern. Die Behörde empfahl, sich nach Kontakt mit den Gewässern gründlich die Hände zu waschen.

Verwendete Quellen
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