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Gaskrise: Hessische Kommunen verzichten auf Warmwasser und Heizung


Wegen Energiekrise
Hessische Kommunen verzichten auf Warmwasser und Heizung

Von t-online, RF

Aktualisiert am 11.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Ausgaben für Heizung und Warmwasser gingen 2016 zurück.Vergrößern des BildesHeizkörper mit Geld (Symbolbild): Der Ältestenrat des Bundestags hat bereits beschlossen, seine Räume im Winter weniger zu heizen und im Sommer weniger zu kühlen. (Quelle: Jens Büttner/dpa./dpa)
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Viele hessische Kommunen wollen angesichts einer drohenden Gaskrise Energie sparen: Der Lahn-Dill-Kreis ging mit massiven Maßnahmen voran, andere Gemeinden folgen.

Die Abschaltung der wichtigsten Gaspipline Nord Stream 1 wird auch für Hessen zum Problem: Das Bundesland ist auf russisches Gas zum Heizen, für die Stromerzeugung und in der Industrie angewiesen. Um sich auf eine drohende Gaskrise vorzubereiten, planen einzelne hessische Kommunen Energiesparmaßnahmen.

Wie der hessische Landtag am Sonntag ankündigte, plane er, die Temperaturen während der nächsten Heizperiode abzusenken. Es werde derzeit ein Maßnahmenbündel zur Energieeinsparung erstellt, teilte der Landtag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden mit. Zur Umsetzung der Pläne werde auch ein Energieberater beauftragt.

Bereits vor einigen Wochen war der Lahn-Dill-Kreis mit massivem Beispiel vorangegangen: Seit Anfang Juni fließt in den Turnhallen des Lahn-Dill-Kreises nur noch Kaltwasser, um Energie zu sparen. Die Parteien kritisieren diese Entscheidung der Gemeinde. t-online berichtete.

Hessische Kommunen bereiten sich auf mögliche Gasengpässe vor

Tim Zborschil, Kreisvorsitzender der Linken, nannte das Ersparnis durch die Maßnahme eine "sozial ungerechte Milchmädchenrechnung". "Wenn es dem Kreis wirklich um Nachhaltigkeit und Entkopplung von Energiepreisen ginge, so würde er verstärkt in Fotovoltaikanlagen investieren, statt Schülerinnen und Schülern sowie Vereinen einfach das warme Wasser abzustellen", äußert er sich im Gespräch mit t-online.

Weitere hessische Kommunen planen, Energie einzusparen: Bereits seit letzter Woche bleiben die Türen des Hallenbads Badezentrum in der Ringallee bis zum Ende der Freibadsaison für die Öffentlichkeit geschlossen. Das gilt für den regulären Badebetrieb und die Sauna. Wer baden will, soll einfach das Freibad nebenan nutzen. Damit möchte der Betreiber einem möglichen Gasmangel im Winter vorbeugen.

Einrichtungen in Frankfurt sind bislang noch nicht von Energiesparmaßnahmen betroffen. Das könnte sich allerdings bald ändern: Der "Hessenschau" zufolge werde überlegt, ob Öffnungszeiten reduziert und Temperaturen in öffentlichen Gebäuden und in Schulen vielleicht abgesenkt werden könnten.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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