Hessen investiert in Deutschkurse für Geflüchtete

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs stockt Hessen sein Budget für Deutschkurse für geflüchtete Personen auf. Die Kurse stehen aber allen Flüchtlingen offen.

Hessen stockt sein Budget für Deutschkurse unter anderem für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine um eine weitere Million Euro auf. Das teilte Integrationsstaatssekretärin Anne Janz (Grüne) am Dienstag in Wiesbaden mit. Bereits im April dieses Jahres waren die Mittel für das Landesprogramm "MitSprache – Deutsch4U" vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs um eine Million Euro erhöht worden. Nun stehen statt den ursprünglich vorgesehenen 2,7 Millionen Euro rund 4,7 Millionen Euro bereit.

Die Kurse stünden allen Erwachsenen offen, die Unterstützung beim Deutschlernen bräuchten, ungeachtet des Herkunftslandes, erläuterte Janz. Mit dem Angebot sollten lange Wartezeiten für einen Sprachkurs vermieden werden. Denn nicht alle Geflüchteten hätten direkten Zugang zu den Angeboten des Bundes. "Ein schneller und guter Einstieg in die deutsche Sprache ist für eine gelingende Integration Geflüchteter elementar wichtig", erklärte Janz. "Deutsch 4U"-Kurse dienten häufig der Vorbereitung auf weiterführende Sprachkurse, beispielsweise auf die Integrationskurse des Bundes.