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Klima-Proteste bei Fondsanbieter DWS in Frankfurt


"Raus aus den Fossilen"
Greenpeace protestiert erneut bei Fondsanbieter gegen fossile Geldanlagen

Von t-online, dpa, RF

15.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Demonstrantin mit einem Schild bei einer Protestaktion im Eingangsbereich des Gebäudes der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS in Frankfurt.Vergrößern des BildesEine demonstrierende Person mit einem Schild bei einer Protestaktion im Eingangsbereich des Gebäudes der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS in Frankfurt. (Quelle: Anonymous)
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Greenwashing-Vorwürfe: Mit einer Aktion im Gebäudes der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS hat Greenpeace erneut gegen das Unternehmen protestiert.

Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Dienstagmorgen im Eingangsbereich des Gebäudes der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen protestiert. Ihre Forderung "Exit Fossils!" (Raus aus den Fossilen) wurde dabei von etwa 20 Aktivisten und Aktivistinnen in großen roten Lettern an die Wand der Eingangshalle in Frankfurt geschrieben.

Mit der Aktion fordern die Umweltschützer die DWS auf, aus allen Investitionen auszusteigen, die das Pariser Klimaziel untergraben. Das betreffe auch expandierende Öl- und Gasunternehmen, hieß es. Demnach unterstütze die DWS zwar öffentlich das 1,5 Grad-Klimaziel, da sie jedoch in zu viele Unternehmen investiere, die sich nicht auf einem 1,5-Grad-Pfad befänden, entspreche die Klimawirkung ihrer Fonds 2,6 Grad Erderhitzung im Status quo bis 2050: "Um glaubwürdig zu bleiben, muss die DWS uneinsichtige Klimasünder konsequent ausschließen", so Mauricio Vargas, Finanzexperte von Greenpeace.

Greenpeace fordert Stopp klimaschädlicher Investitionen

Im Pariser Klimaabkommen von 2015 ist das Ziel festgehalten, die Erderwärmung möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen und damit die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels fordern Umweltschützer und Wissenschaftler immer wieder größere Anstrengungen, um zum Beispiel den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) zu verringern. In der Finanzbranche gibt es inzwischen zahlreiche Bemühungen für mehr Klimaschutz.

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt seit Anfang dieses Jahres gegen Mitarbeiter und Verantwortliche der DWS wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs. Ende Mai hatten Ermittler das Gebäude durchsucht.

Hintergrund der Maßnahme waren "Greenwashing"-Vorwürfe. Demnach soll der Vermögensverwalter Angaben zu Nachhaltigkeitskriterien zu hoch angesetzt haben und bei Themen wie Umwelt- und Klimaschutz in Wahrheit nicht so weit fortgeschritten sein wie angegeben. Ins Rollen gebracht hatte die Ermittlungen im vergangenen Jahr die frühere Nachhaltigkeitsbeauftragte der DWS, Desiree Fixler.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung von Greenpeace am 15. November 2022
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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