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Frankfurt: Vorwürfe gegen ABG – Mieter "unter Druck"


Vorwürfe gegen Wohnungsbaugesellschaft
Gedrosselte Heizungen und Kostenerhöhungen: Mieter "unter Druck"

Von Roxana Frey

28.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Zeitschaltuhr auf Winterzeit stellen: Das spart unnötige Heizkosten.Vergrößern des Bildes
Heizungskörper (Symbolbild): Die ABG gab an, keinen Haushalten zu kündigen, die in der Krise die steigenden Nebenkosten nicht zahlen können. (Quelle: IMAGO / CHROMORANGE)

Die Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG steht erneut wegen Energiepreiserhöhungen in der Kritik. Nun schaltet sich der Mieterschutzverein ein.

Die ABG Holding in Frankfurt am Main muss sich erneut Vorwürfen stellen: Nachdem sich in den letzten Wochen bereits mehrere Mieter und Mieterinnen über die gestiegenen Vorauszahlungskosten und Energiesparmaßnahmen beschwert hatten, äußerte sich am Freitag auch der DMB-Mieterschutzverein Frankfurt: Dem Verband liege eine Vielzahl an Schreiben der ABG Frankfurt Holding vor, laut denen die Heizkostenvorauszahlungen innerhalb von wenigen Monaten zum zweiten Mal angehoben werden sollen.

Wie die "Frankfurter Rundschau" (FR) Anfang November berichtete, verlange die ABG ab dem 1. Januar 2023 eine Vorauszahlung, die 110 Prozent über dem bisherigen Wert liege. Damit setze die ABG die Mieterschaft "massiv unter Druck", so Rolf Janßen, Geschäftsführer des DMB-Mieterschutzvereins Frankfurt. Man scheine zu übersehen, dass Zehntausende von Mieterhaushalten in Frankfurt "höhere Vorauszahlungen schlicht und einfach nicht bezahlen können."

Verband kritisiert Vorgehen

Daneben kritisiert der Verband, dass Mietern, die einer Anpassung der Vorauszahlungen nicht zustimmen, keine Ratenzahlung bei Nachforderungen gewährt werde. ABG-Geschäftsführer Frank Junker weist die Vorwürfe zurück: Der "FR" sagte er, dass es die Möglichkeit gebe, Forderungen zu stunden.

Bereits vor einigen Wochen hatte die ABG angekündigt, dass bis Ende März keinem Haushalt gekündigt werde, der in der aktuellen Krise die Nebenkosten nicht zahlen könne. Die erneute Erhöhung verteidigte Junker gegenüber der "FR" damit, dass der städtische Energieversorger Mainova keine andere Wahl gehabt habe, als die Kosten anzuheben.

Heizungen wegen Gaskrise gedrosselt

Um Heizkosten zu sparen, hatte die ABG die Raumtemperaturen in ihren Wohnungen auf 20 Grad am Tag und 18 Grad in der Nacht begrenzt. Die Drosselung sorgte bereits in der letzten Fragestunde des Stadtparlaments in Frankfurt für Diskussionen: Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, sprach die CDU-Stadtverordnete Sabine Fischer von einem "Eingriff in die Grundrechte". Wohnungsdezernent Mike Josef (SPD) habe die Sparmaßnahmen verteidigt: Auch das Umweltbundesamt empfehle, Wohnungen auf nicht mehr als 20 Grad zu heizen.

Im Oktober berichteten mehrere Mieter t-online, dass der Warmwasserdruck in ihren Wohnungen gesenkt worden sei. Sie alle waren Mieter bei der FAAG, die zur städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding gehört. Die ABG dementierte jedoch auf Anfrage von t-online, Änderungen am Wasserdruck vorgenommen zu haben.

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