Flughafen Frankfurt: Frau schmuggelt über ein Kilo Kokain im Magen

Eine 30-jährige Frau wurde mit mehr als einem Kilogramm Kokain am Frankfurter Flughafen erwischt – nun muss sie ins Gefängnis.

Gefährlicher Drogenschmuggel: Eine Frau aus Brasilien ist mit mehr als einem Kilogramm Kokain im eigenen Körper nach Frankfurter gereist. Zollbeamte hatten nach der Ankunft der 30-Jährigen im August dieses Jahres in Magen und Vagina insgesamt 84 Behältnisse geborgen. Zuvor war ein sogenannter Wischtest an der Hand positiv ausgefallen. Jetzt hat das Landgericht Frankfurt sie Frau zu drei Jahren Haft verurteilt.

Vor Gericht legte die Angeklagte ein umfassendes Geständnis ab. Den Schmugglerdienst begründete sie mit finanziellen Nöten, in die sie durch eine erheblich behinderte Tochter gekommen sei. Nach ihrer Festnahme wurde bei ihr eine Fahrkarte für den Nahverkehr in Madrid sichergestellt. Die Frau bestritt jedoch, dass auch diese länger zurückliegende Reise nach Europa etwas mit Drogen zu tun gehabt hatte.

Bodypacking: Frau am Frankfurter Flughafen mit Kokain im Bauch geschnappt

Drogenkuriere verstecken ihre illegale Ware oft im eigenen Körper: Doch das sogenannte "Bodypacking" birgt große Risiken für die Gesundheit. Platzt eines der mit Drogen gefüllten Päckchen im Magen, kann es zu einer Vergiftung kommen.

Das Urteil des Landgerichts vom Montag ist noch nicht rechtskräftig - während die Staatsanwaltschaft drei Jahre und neun Monate Haft gefordert hatte, wollte es die Verteidigung bei einer Bewährungsstrafe bewenden lassen. Es liege ein minderschwerer Fall vor. Die Richter schlossen sich dieser Wertung jedoch nicht an.