Rüsselsheimer Stadtpark: Ist der kleine Junge ertrunken? – Neue Details

Neue Entwicklungen im Fall des tödlich verunglückten Kleinkindes in Rüsselsheim: Die Obduktion zeigt, dass der Junge an multiplem Organversagen verstorben ist.

Nach dem Tod eines Kleinkindes in einem Teich in Rüsselsheim (Landkreis Groß-Gerau) hat die Obduktion weitere Erkenntnisse geliefert. Wie ein Sprecher der Staatsanwalt auf Anfrage von t-online berichtet, war der einjährige Junge wegen eines multiplen Organversagens verstorben. Das abschließende Gutachten soll wegen noch ausstehender Untersuchungen voraussichtlich erst in drei Monaten erscheinen.

Das Kleinkind geriet am 6. Oktober im Verna-Park unter zunächst ungeklärten Umständen ins Wasser und starb zwei Tage später in einem Krankenhaus. t-online berichtete. Die Ermittler gingen zunächst davon aus, dass es ertrank – allerdings wurden bei der Obduktion keine eindeutigen Ertrinkungsmerkmale gefunden, heißt es vonseiten der Staatsanwaltschaft. Dies könne aber mutmaßlich damit zusammen hängen, dass der Junge nach dem Unfall für zwei Tage auf einer Intensivstation behandelt wurde.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung

Da der Einjährige während des Unfalls von zwei Betreuungspersonen eines Rüsselsheimer Vereins beaufsichtigt wurde, hat die Staatsanwaltschat die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen. Die Mutter des Kindes hatte zum Zeitpunkt des Unglücks einen Deutschkurs einer Sprachschule besucht.

Der Staatsanwaltschaft zufolge haben die Beschuldigten sich bislang nicht geäußert – beide werden anwaltlich vertreten. Laut "Darmstädter Echo" waren die beiden Aufsichtspersonen an jenem Donnerstag mit sieben Kindern spazieren gewesen.