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Ältester Menschenaffe der Welt gestorben


Bonobo-Weibchen Margrit gestorben
Trauer um den ältesten Menschenaffen der Welt

Von t-online, ok

31.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Am Freitag, 27. Januar, verstarb Bonobo-Weibchen Margrit mit über 70 Jahren.Vergrößern des BildesAm vergangenen Freitag verstarb Bonobo-Weibchen Margrit mit über 70 Jahren. (Quelle: Zoo Frankfurt)
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Trauer im Zoo Frankfurt und weltweit: Bonobo-Weibchen Margrit ist hochbetagt und friedlich eingeschlafen.

Bonobo-Weibchen Margrit war mit über 70 Jahren aktuell wohl die älteste Vertreterin ihrer Art. Vermutlich sogar der älteste Menschenaffe der heute lebenden Population. Am vergangenen Freitag ist Margrit nun verstorben, wie der Zoo Frankfurt heute mitteilt.

Friedlich und schnell sei Margrit am Nachmittag in ihrer Gruppe im Menschenaffen-Haus des Frankfurter Zoos gestorben. Deutliche Anzeichen auf ihr Ableben habe es zuvor nicht gegeben. Dem hochbetagten Weibchen sei es bis zum Schluss gut gegangen. Lediglich zwei Tage zuvor nahmen die mit ihr vertrauten Pflegerinnen und Pfleger wohl leichte Veränderungen an ihr wahr. Sie war etwas weniger aktiv und fraß auch nicht mehr ihre üblichen Mengen. Zeichen von Schmerzen hätte sie nicht gezeigt.

Zoo Frankfurt: "Jetzt war es Zeit für sie, zu gehen"

Das Affenweibchen, das vielen Besuchern im Frankfurter Zoo bestens bekannt sein dürfte, hat in über 60 Jahren viel erlebt. Lange Zeit war die vielfache Mutter die Matriarchin und bis zum Schluss ein wichtiges Mitglied ihrer Gruppe. 2008 erlebte sie den Umzug der Menschenaffen in den Borgori-Wald mit seinen großzügigen Innen- und Außenanlagen, Generationen von Zoomitarbeitern hatten sie kennengelernt.

Zoodirektorin Christina Geiger sagte: "Ihr Tod macht uns traurig und hinterlässt eine Lücke vor allem bei den Kolleginnen und Kollegen, die sie über lange Jahre hinweg gepflegt und betreut haben. Sie starb innerhalb von Minuten unter Beobachtung durch das Pflegeteam, während das jüngere Weibchen Hannah an ihrer Seite saß. Jetzt war es Zeit für sie, zu gehen."

Mehr als 80 lebende Nachkommen

Vermutlich Anfang der 1950er Jahre wurde Margrit in den Regenwäldern des Kongo geboren. Im November 1959 kam sie zusammen mit einem anderen Bonobo-Weibchen aus dem Zoo Kinshasa, der heutigen Hauptstadt der Republik Kongo, in den Frankfurter Zoo. Siebenmal hatte sie Nachwuchs. Drei ihrer Kinder leben heute noch in den Zoos von Wuppertal, Köln und La Vallée des Singes in Frankreich. Aktuell hat Margrit mehr als 80 lebende Nachkommen

Bonobos werden weltweit in nur 19 Zoos gehalten, in 17 davon leben ihre Nachkommen. Mittlerweile hat sie sogar Urenkel der fünften Generation – einige davon leben noch in Frankfurt. Dass heute noch Tiere, die im Freiland geboren wurden, in Zoos leben, sei nach Ansicht von Fachleuten eher die Ausnahme.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 31.1.2023
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